Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer Leverkusen, sieht auch die grossen US-Unternehmen Paramount, Netflix, Amazon oder Apple als mögliche Interessenten für die TV-Rechte der Bundesliga. An einen Rückgang der Einnahmen glaubt er nicht unbedingt.
Bei der Vergabe der TV-Rechte für die Fussball-Bundesligen hat Fernando Carro auch die grossen US-Unternehmen Paramount, Netflix, Amazon und Apple auf der Rechnung. "Diese Player befassen sich auf jeden Fall mit dem Thema, meine Hoffnung ist es, dass sie einsteigen", sagte der Klubboss von Bayer Leverkusen dem Fachmagazin kicker (Montagausgabe).
Es sei "kein Geheimnis", dass sich die vier Firmen "zunehmend für das Produkt Fussball interessieren. Die Frage ist: Beschränken die sich auf ein Land oder wollen sie Rechte für das Produkt Bundesliga in mehreren Ländern erwerben?", so Carro.
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Bundesliga droht Rückgang der Einnahmen
Derzeit erhalten die 36 Klubs der Bundesliga und der 2. Liga rund 1,1 Milliarden Euro pro Saison. Seit Monaten wird mit Blick auf den neuen Vertrag über einen weiteren Rückgang der Einnahmen spekuliert. Carro sieht das anders: "Vielleicht hängt das noch davon ab, welche Inhalte wir den Medienpartnern zur Verfügung stellen können und ob die No-Single-Buyer-Rule gekippt wird."
Diese Regelung besagt, dass ein Anbieter nicht alleine alle Live-Rechte erwerben darf. Derzeit teilen sich Sky und DAZN mit Ausnahme einiger weniger Partien die Rechte.
Qualität der Liga und die Spannung seien "hoch, wir können und müssen selbstbewusst an dieses Thema herangehen", forderte Carro. Auf die Frage, was ein Erfolg bei der Ausschreibung wäre, antwortete der 59-Jährige: "Wenn wir mehr einnehmen als jetzt." (sid/jum)
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