Bayern-Präsident Uli Hoeness hat im "Sport-1-Doppelpass" mit seinen Aussagen überrascht. Demnach sei der FCB diese Saison bereit gewesen, auf den Meister-Titel in der Bundesliga zu verzichten, um den Kader verändern zu können. Gleichzeitig kündigte Hoeness gleich mehrere Transfers an.

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Der FC Bayern München scheint bei seiner grossen Transferoffensive im kommenden Sommer schon sehr weit zu sein. "Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für die kommende Saison...", sagte Präsident Uli Hoeness am Sonntag vielsagend in der Sendung "Doppelpass" des TV-Senders Sport1.

Namen nannte er neben den schon feststehenden Verpflichtungen des französischen Fussball-Weltmeisters Benjamin Pavard (22) vom VfB Stuttgart und Stürmertalent Jann Fiete Arp (19) vom Zweitligisten Hamburger SV nicht. Denn noch würden die aktuellen Akteure auf den entsprechenden Positionen gebraucht. Diese könnten sonst "böse" sein.

"Wir hatten beschlossen, nicht diese, sondern nächste Saison zu klotzen", sagte Hoeness zum Kaderumbau. Dem Vernehmen nach soll auch die Verpflichtung des französischen Weltmeisters Lucas Hernandez (23) von Atlético Madrid für über 80 Millionen Euro sicher sein.

Uli Hoeness: "Sind bereit gewesen, die Meisterschaft zu opfern"

Die Bayern hatten sich für die laufende Saison auf dem Transfermarkt zurückgehalten. "Wir sind bereit gewesen, die Meisterschaft auch mal ein Jahr zu opfern", sagte Hoeness und ergänzte: "Ich habe in meinem Leben mehr als 50 Titel gewonnen, da kommt es auf den einen oder anderen nicht an."

Probleme beim Umbruch der Mannschaft noch dazu mit einem neuen Trainer (Niko Kovac) seien einkalkuliert gewesen. "Wenn die Saison nicht so schwierig wäre, würden wir jetzt hier sitzen und wir hätten zehn Punkte Vorsprung. Und das will doch auch keiner", äusserte der Präsident: "So ein Umbruch geht nicht ohne Schrammen vonstatten."

Die Bayern haben in der Bundesliga mit dem 1:0-Heimsieg gegen Hertha BSC zumindest am Samstag nach Punkten zu Spitzenreiter Borussia Dortmund aufgeschlossen.

"Wir haben einen Trainer, der infrage gestellt wird. Wir haben einen Sportdirektor, der nichts taugt. Wir haben eine Mannschaft, wo es nur Unruhe gibt. Mit der Kritik können wir gut leben, solange die Ergebnisse stimmen", erklärte Hoeness.  © dpa

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