Uli Hoeness und der FC St. Pauli – das ist schon seit langem eine besondere Beziehung. Das zeigt sich auch jetzt wieder.
Bayern Münchens Ehrenpräsident
Die Genossenschaft, die die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen soll, hat bereits mehr als 19.000 Mitglieder. Es wurden bislang Anteile im Wert von 23,5 Millionen Euro erworben.
Hoeness wurde vor mehr als 20 Jahren zum Retter
Hoeness hatte dem FC St. Pauli schon einmal finanziell unter die Arme gegriffen. 2003 kam es zum inzwischen legendären Retterspiel, mit dem der deutsche Rekordmeister den damals finanziell in grosser Notlage befindlichen Kiezkickern half, indem er auf sämtliche Einnahmen – rund 200.000 Euro – aus dem Spiel verzichtete.
Bei allen Unterschieden zwischen den Klubs sei das Verhältnis von Respekt geprägt, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich. An diesem Samstag (15:30 Uhr/Sky) treffen beide Mannschaften in der Allianz Arena aufeinander.
Im Februar hatte Klub-Präsident Göttlich die Gründung der Genossenschaft als "Erfolgsgeschichte" bezeichnet. Diese könne inzwischen die Mehrheit am Stadion übernehmen. "Der FC St. Pauli als eingetragener Verein hat mit der eingetragenen Genossenschaft nun eine starke Schwesterorganisation an seiner Seite, die den Verein fördert, unterstützt sowie Optionen für die Zukunft und weitere Projekte eröffnet", sagte Göttlich damals.
Noch bis Ende März können die Anteile für 850 Euro gezeichnet werden, jeder Teilnehmer hat eine Stimme. St. Pauli will "so nah wie möglich" an die angepeilte 30-Millionen-Marke herankommen. Aktuell liegt der Wert bei knapp unter 24 Millionen. (dpa/sid/bearbeitet von ms)