- Dämpfer weggesteckt, Serie ausgebaut: Aufsteiger VfB Stuttgart hat bei Werder Bremen verdient mit 2:1 (1:0) gewonnen.
- Damit orientieren sich die Baden-Württemberger in der Bundesliga-Tabelle wieder nach oben.
- Werder musste hingegen zwischenzeitlich einen Schockmoment überstehen: Keeper Jiri Pavlenka prallte bei einer Rettungstat mit Stuttgarts Gonzalo Castro zusammen.
Der VfB Stuttgart hat erstmals seit 14 Jahren wieder bei Werder Bremen gewonnen und seinen dritten Saisonsieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo bezwang die Norddeutschen am Sonntag verdient mit 2:1 (1:0). Silas Wamangituka erzielte beide Treffer (31. per Foulelfmeter und 90.+1) für den Aufsteiger, der in der Tabelle deutlich näher an den Europacup-Plätzen liegt als an den Abstiegsrängen. Das Bremer Tor von Davie Selke kam zu spät (90.+3).
Werder stand in der Abwehr zwar zumeist gut, konnte sich vorne aber nur selten wirklich durchsetzen. Die Bremer haben nun sieben Spiele nacheinander nicht gewonnen. Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt vier Punkte.
In einem insgesamt intensiven Spiel startete Werder noch einen Tick bissiger und zielstrebiger. Nach fünf Minuten hatte Yuya Osako die grosse Chance, die Grün-Weissen in Führung zu bringen. Der Japaner verzog freistehend aus 15 Metern und zentraler Position jedoch. Angefeuert und lautstark gecoacht vom wie gewohnt an der Seitenlinie sehr agilen Trainer
Wamangituka verwandelte Elfmeter
Stuttgart wartete ab und setzte auf schnelles Umschaltspiel. Für die Schwaben hatte Borna Sosa nach einer knappen Viertelstunde den ersten gefährlichen Torschuss. Werder-Torwart Jiri Pavlenka faustete den Ball jedoch weg. Gut 15 Minuten später war der Tscheche dann chancenlos: Tahith Chong, der neu in die Bremer Startelf gerückt war, foulte Wataru Endo im Strafraum und Wamangituka verwandelte den fälligen Elfmeter souverän.
Die Führung gab dem VfB zusätzliche Sicherheit. Die Gäste standen defensiv stabil und unterbanden die meisten Bremer Angriffe bereits im Mittelfeld. Werder kommunizierte und arbeitete zwar weiter viel, das Fehlen der beiden verletzten Stürmer Milot Rashica und Niclas Füllkrug war den Norddeutschen jedoch deutlich anzumerken.
Nach dem Seitenwechsel ging Stuttgart auf das zweite Tor. Das Matarazzo-Team startete deutlich offensiver als zu Beginn der Partie, attackierte Werder früher und hatte auch die ersten gefährlichen Szenen. Richtig knapp war es bei einem Distanzschuss von Sosa, der nur wenige Zentimeter über das Bremer Tor flog. Auch Wamangituka hatte noch eine gute Gelegenheit.
Schock-Moment für Werder
Zwischendurch musste Werder einen Schock-Moment überstehen: Keeper Pavlenka prallte bei einer Rettungstat mit Stuttgarts Gonzalo Castro zusammen und blieb danach stark benommen liegen. Nach einer Behandlungsunterbrechung stand der 28-Jährige aber wieder und konnte weiterspielen.
Für die Schlussphase wechselte Kohfeldt frische Angreifer ein und Werder probierte nochmal alles. Stattdessen traf aber erneut der VfB durch Wamangituka. Werder antwortete jedoch noch einmal durch
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