- Plötzlich geht es ganz schnell: Einen Tag nach der Niederlage gegen den SC Freiburg trennt sich der VfL Wolfsburg von Trainer Mark van Bommel.
- Wer die Mannschaft nun betreut, bleibt zunächst offen.
Der VfL Wolfsburg hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Mark van Bommel getrennt. Diese Entscheidung teilten die Niedersachsen am Sonntag rund 24 Stunden nach der 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg mit.
"Es gab unter dem Strich mehr trennende als verbindende Faktoren", sagte Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke laut Vereinsmitteilung nach dem achten sieglosen Pflichtspiel in Serie. Wolfsburg hat in der Fussball-Bundesliga nach starkem Saisonstart zuletzt viermal in Serie verloren.
"Die Überzeugung, in dieser Konstellation aus der sportlich schwierigen Situation herauszukommen und schnellstmöglich die Kehrtwende herbeizuführen, hat gefehlt und uns zu dem Entschluss kommen lassen, die Zusammenarbeit zu beenden", sagte Schmadtke. "Wir wünschen Mark sportlich wie privat alles Gute."
Van Bommel: "Ich bin überrascht und enttäuscht"
Van Bommel hatte Champions-League-Teilnehmer Wolfsburg erst in diesem Sommer von Oliver Glasner übernommen. Der Österreicher war zu Eintracht Frankfurt gewechselt.
Der frühere Spitzenfussballer und Bayern-München-Spieler van Bommel war auf die Entscheidung zur Trennung offenbar nicht vorbereitet gewesen. "Ich bin überrascht und enttäuscht von der Entscheidung, weil ich überzeugt davon bin, dass wir es gemeinsam geschafft hätten, in die Erfolgsspur zurückzukehren", sagte er.
"Ich wünsche der Mannschaft, dass sie es schnell schafft, das Ruder wieder herumzureissen."
Van-Bommel-raus-Rufe bei Pleite
Nach dem 0:2 gegen Freiburg hatte sich die angespannte Stimmung rund um den Volkswagen-Club weiter verschlechtert. Einige Fans im Stadion hatten am Samstag mit "Mark-van-Bommel-raus"-Rufen eine Ablösung des Niederländers gefordert.
Wie das Wolfsburger Trainerteam für die kommenden Partien aussieht, steht noch nicht fest. Informationen darüber sollten "zeitnah" erfolgen, teilte der Verein mit. (dpa/fte)
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