Sehen wir Kai Havertz bald beim FC Bayern? Leverkusen-Boss Rudi Völler hat das Interesse des deutschen Rekordmeisters am 20-jährigen Shootingstar bestätigt. Zudem äussert er sich zu der Handspiel-Diskussion.

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Sport-Geschäftsführer Rudi Völler von Bayer Leverkusen hat das Interesse des deutschen Fussball-Rekordmeisters FC Bayern München an Nationalspieler Kai Havertz bestätigt.

"Es ist kein Geheimnis, dass es Telefonate gab und ein grosses Interesse da war. Ich habe freundschaftlich und korrekt mit Karl-Heinz Rummenigge telefoniert", sagte Völler im Sender Sky Sport News HD (Montag) mit Blick auf das 20 Jahre alte Mittelfeldtalent seines Vereins. "Und er hat auch verstanden, dass wir es nicht machen."

Völler will Havertz halten

Der FC Bayern sei nicht der einzige Club gewesen, der im Sommer wegen Havertz nachgefragt habe, sagte Völler in der Sendung "Wontorra On Tour". "Wir werden aber nicht schwach, weil wir davon überzeugt sind, dass es nicht nur für uns, sondern auch für Kai gut ist, dass er noch ein Jahr bei Bayern Leverkusen bleibt", ergänzte Völler. Havertz' Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2022.

Zuletzt hatte Völler sich zuversichtlich geäussert, den umworbenen Nationalspieler weiter halten zu können. Havertz hatte zuletzt aber schon gesagt, dass er seine Zukunft langfristig nicht in Leverkusen sieht. "Ich bin ehrlich: Irgendwann muss für mich der nächste Schritt kommen", sagte der Mittelfeldspieler der "Bild".

"Bayern haben Glück gehabt"

Die Diskussionen um die Auslegung der Handspielregel im Fussball hält Völler auch in Zukunft für unvermeidbar. "Im Handspielbereich wird sich eins nie ändern: Jeder hat seine eigene Interpretation, was Hand ist und was nicht", sagte Völler am Montagabend in der Sendung "Wontorra On Tour" bei Sky Sport News HD.

Die beiden umstrittenen Situationen im Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Schalke und dem FC Bayern habe er auch teils anders bewertet als Schiedsrichter Marco Fritz. "Da hätte ich Elfmeter gegeben", sagte Völler über die Szene, in der der Münchner Ivan Perisic in der Mauer hochspringend mit dem Unterarm einen Freistoss ins Toraus gelenkt hatte. "Da haben die Bayern sicherlich Glück gehabt."

In welcher Situation wie entschieden werde, hänge stark vom Schiedsrichter und dem Videoassistenten ab. "Jeder interpretiert die Situation anders", sagte Völler. "Das ist manchmal Glück oder Pech." (sg/dpa)

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