• Volker Struth ist als Spielerberater einer der erfolgreichsten seiner Branche - und wird deshalb auch entsprechend angefeindet.
  • Struth zog sich seinerzeit wegen des Wechsels Mario Götzes aus Dortmund nach München den Zorn des BVB zu.
  • An die Nieren aber ging Struth ein Ereignis drei Jahre später.

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Der Kölner Spielerberater Volker Struth sieht es als essenzielle Voraussetzung für seinen Job an, abgebrüht zu handeln. "Ohne eine gewisse Dreistigkeit wäre ich nicht da, wo ich heute bin", sagte Struth im Gespräch mit dem Stern.

Als seine Hauptaufgabe definiert Struth, "dass meine Spieler zur richtigen Zeit am richtigen Ort Fussball spielen". Dass er unter Kollegen in der Branche kein gutes Image hat, liege an seinem Erfolg: "Damit macht man sich keine Freunde, es wird viel Mist über mich erzählt."

Struth: "Zorc hat mir beim Götze-Wechsel alles Mögliche an den Kopf geworfen"

Den grössten Streit in seiner Laufbahn habe er bislang mit Michael Zorc, Sportdirektor von Fussball-Bundesligist Borussia Dortmund, rund um den Wechsel von Mario Götze zu Rekordmeister Bayern München gehabt. "Als ich ihm sagte, dass wir die Klausel ziehen und Götze gehen würde. Da hat er mir alles Mögliche an den Kopf geworfen", sagte Struth.

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Götzes Wechsel zu einer anderen Berateragentur 2016 habe ihn tief getroffen: "Nachdem Mario Götze und ich uns voneinander trennten, konnte man mich zwei Wochen in die Ecke stellen", sagte Struth: "Der Junge war ein Bestandteil meines Lebens gewesen."

Struth, der als einer der erfolgreichsten Spielerberater Deutschlands gilt, vertritt mit seiner Agentur unter anderen 2014er-Weltmeister Toni Kroos (Real Madrid) und Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. (SID/hau)

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