Borussia Dortmund sichert sich Nationalspieler Waldemar Anton. Der Abwehrspieler wechselt vom VfB Stuttgart zum BVB. Damit verspielt der frühere Hannoveraner den grossen Kredit, den er bei den Stuttgarter Fans als Kapitän und Führungsspieler besass. Sich kürzlich noch zum Verein bekannt zu haben, um ihn jetzt zu verlassen, hinterlässt Wunden im Schwabenland.
Nationalspieler
"Alle BVB-Verantwortlichen haben mir von Anfang an das Gefühl vermittelt, dass sie mich unbedingt verpflichten möchten und dass ich eine wichtige Rolle einnehmen kann und soll. Darauf habe ich richtig Bock", sagte der 27-Jährige laut BVB-Mitteilung. Anton ist als Nachfolger von Mats Hummels vorgesehen.
"Wir haben seinen Vertrag voller Überzeugung verlängert, wussten aber gleichzeitig auch um das grosse Interesse anderer Klubs an ihm. Auch wenn es schwerfällt, müssen wir akzeptieren, dass sich Waldi nun dazu entschieden hat, den VfB zu verlassen", sagte VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth über den Wechsel des Stuttgarter Abwehrchefs, der im Sommer 2020 vom damaligen Absteiger Hannover 96 nach Stuttgart kam eigentlich bis 2027 an den VfB gebunden war.
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Bei Anton und Guirassy griff eine Vertragsklausel
Anton hatte eine Ausstiegsklausel gezogen, die ihm einen Wechsel für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 22,5 Millionen Euro erlaubt. Das hat auch Torjäger Serhou Guirassy getan, auch er wird mit Dortmund in Verbindung gebracht.
Der Transfer von Anton zu Borussia Dortmund hat viele überrascht und bei den Anhängern des VfB Stuttgart für Unmut gesorgt. Anton, der erst kürzlich betonte, wie wohl er sich in Stuttgart fühle und wie sehr ihm die Rolle des Kapitäns ans Herz gewachsen sei, entschied sich dennoch für einen Wechsel zum BVB. Diese Entscheidung ist besonders bemerkenswert, da Anton als zentrale Figur im Team galt und grossen Rückhalt bei den Fans genoss.
Waldemar Anton enttäuscht den VfB Stuttgart
Die Nachricht von Antons Abgang hat nicht nur die Fans, sondern auch den Verein selbst enttäuscht. Wohlgemuth äusserte Verständnis für Antons Entscheidung, obwohl der Verlust schmerzlich sei. Während der Wechsel für Anton eine vielversprechende Zukunft bei einem Champions-League-Finalisten bedeutet, hinterlässt er in Stuttgart eine schwer zu füllende Lücke. (dpa/do)
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