• Die Spekulationen haben ein Ende: Frankfurts Trainer Adi Hütter wechselt nach Mönchengladbach und wird Nachfolger von Marco Rose,
  • Da Hütter noch einen Vertrag bis 2023 hat, dürfte der Wechsel teuer werden.
  • Bevor sich Frankfurt auf Trainersuche begibt, muss zunächst wohl auch die Vorstandsfrage geklärt werden.

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Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter wechselt zur kommenden Bundesliga-Saison zum Ligarivalen Borussia Mönchengladbach. Dies bestätigten die beiden Vereine am Dienstag. Der Österreicher Hütter unterschreibt am Niederrhein einen Vertrag bis 2024 und wird Nachfolger von Marco Rose, den es im Sommer zu Borussia Dortmund zieht.

Während in Gladbach die lange Nachfolgersuche, bei der zwischendurch auch Xabi Alonso als neuer Chefcoach gehandelt wurde, beendet ist, müssen die Hessen nun mitten im Kampf um die erstmalige Champions-League-Teilnahme einen Ersatz für den sehr erfolgreichen Coach finden. Besonders brisant: Genau an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) treffen die beiden Clubs in der Bundesliga aufeinander.

Adi Hütters Wechsel wird Borussia eine ordentliche Ablösesumme kosten

"Die Entscheidung, zur neuen Saison ein neues Kapitel aufzuschlagen, habe ich mir nicht leicht gemacht. Ich habe hier drei unglaublich erfolgreiche und intensive Jahre erlebt, die ich gemeinsam mit der Mannschaft zum Ende dieser Saison mit einem herausragenden Ergebnis abschliessen möchte. Wir haben eine historische Chance. Alles, was für mich jetzt zählt, ist der Erfolg der Eintracht. Wir wollen unseren Vorsprung verteidigen und uns für die Champions League qualifizieren. Diesem Ziel ordnen wir alles unter", erklärte Adi Hütter in einer Mitteilung der Eintracht. Hütter hatte bei der Eintracht noch einen Vertrag bis 2023 und wird die Borussia eine ordentliche Ablösesumme kosten.

Die "Bild-Zeitung" und der "Kicker" hatten am Montag bereits über den bevorstehenden Wechsel berichtet. Sein Bekenntnis von Ende Februar ("Ich bleibe!") wollte der 51-Jährige seit den ersten Gerüchten um Gladbach nicht mehr wiederholen. Bei allen Nachfragen drückte sich Hütter, nun steht sein ligainterner Wechsel fest.

Sportlich könnte er sich damit - zumindest kurzfristig - sogar verschlechtern. Während die bis Saisonende noch von Hütter trainierte Eintracht Kurs auf die Königsklasse nimmt, droht Gladbach eine Spielzeit ohne Europapokal-Teilnahme. Zeitpunkt und Art des Wechsels sind für Hütter nicht ungewöhnlich. Er arbeitet immer wieder gerne an mittelfristigen Projekten. Schon die Young Boys Bern hatte er auf dem Höhepunkt als Meister in der Schweiz verlassen - so ähnlich könnte es nun in Frankfurt laufen, falls die Champions-League-Quali gelingt.

Borussias Sportdirektor Eberl: "Freuen uns über Zusage"

"Wir freuen uns sehr über die Zusage von Adi Hütter", wurde Borussias Sportdirektor Max Eberl auf der Gladbacher zitiert. "Er ist für unsere Mannschaft und unseren Verein der beste Trainer für die ab dem Sommer vor uns liegenden Herausforderungen und Ziele."

Während Gladbach mit Hütter und Manager Max Eberl 2021/22 wieder die Spitzengruppe der Bundesliga angreifen will, steht der Eintracht auch abseits aller sportlichen Fragen ein extrem spannender Sommer bevor. Schon lange vor dem Abschied von Hütter, der im Sommer 2018 in Frankfurt begann, stand die Trennung von Sportdirektor Bruno Hübner fest. Sein Vertrag läuft aus. Auch Fredi Bobic will den Verein in diesem Sommer verlassen, hat aber Vertrag bis 2023. Bevor ein neuer Trainer gesucht wird, müsste in Frankfurt zunächst einmal die Vorstandsfrage geklärt werden. (dpa/dh)

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