• Die Lage des FC Augsburg im Abstiegskampf hat sich auch durch die Rückkehr von Markus Weinzierl nicht entschärft.
  • Mit dem Trainer-Nachfolger von Heiko Herrlich verlor der FCA am mit 1:2 beim VfB Stuttgart und wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg.

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Der Negativtrend des FC Augsburg hält auch unter Rückkehrer Markus Weinzierl an. Mit dem alten und neuen Trainer verlor der FCA am Freitagabend mit 1:2 (0:1) beim VfB Stuttgart und gerät dadurch im Abstiegskampf der Fussball-Bundesliga immer stärker unter Druck. Philipp Förster (11. Minute) und Sasa Kalajdzic (74.) sorgten mit ihren Treffern für den Erfolg des Aufsteigers, der damit seine Mini-Chance auf den Europapokal wahrte.

Der Treffer von Florian Niederlechner (59.) reichte Weinzierls Team trotz engagierter Leistung nicht. Vor den Spielen der Konkurrenz trennen die Augsburger nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie weiter nur drei Punkte vom Relegationsplatz.

An Weinzierls Eifer lag es nicht. 748 Tage nach seinem bis Freitagabend letzten Spiel als Bundesliga-Coach präsentierte sich der Coach an der Seitenlinie wunderbar erholt und voller Energie. Der 46-Jährige trieb seine Mannschaft immer wieder lautstark an. Sein Lieblingswort: "Druck!". Anders als zuletzt unter seinem Vorgänger Heiko Herrlich wollte der FCA in Stuttgart früh attackieren und den Gegner stressen.

Augsburg liess gute Chancen ungenutzt

Nach der gleichen Paarung im April 2019 hatte sich Weinzierl vorerst als Bundesliga-Coach verabschiedet, damals trainierte er noch den VfB, wo für ihn im Anschluss an das 0:6 in Augsburg am Karsamstag Schluss war. Anders als die Stuttgarter damals fehlte es dem FCA diesmal nicht an Leidenschaft und Wille. Teils beste Chancen durch Ruben Vargas (2./37.) und Marco Richter (26./45.) liessen die Gäste aber ungenutzt.

Die Augsburger hatten mehr vom Spiel, hängten sich rein, kämpften gegen den Abwärtstrend - aber der VfB nutzte gleich seine erste Chance. Nach einem Missverständnis zwischen Reece Oxford und Rani Khedira schalteten die Gastgeber schnell um und leiteten den Ball über wenige Stationen auf Förster weiter, der aus kurzer Distanz flach zur Führung einschob. Dass die Stuttgarter mit dieser Führung auch in die Pause gingen, lag an Ersatzkeeper Fabian Bredlow, der in Abwesenheit des verletzten Gregor Kobel mehrfach stark parierte.

Stuttgart mit Unsicherheiten in der Defensive

Was die Augsburger sich definitiv nicht vorwerfen konnten: dass sie nicht alles probierten. Stuttgart deutete zwar immer wieder seine technische Überlegenheit an, in der Defensive agierte der Aufsteiger jedoch sehr unsicher. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gäste dann eine weitere Nachlässigkeit und kamen zum Ausgleich. Nach einer langen Flanke von Iago legte Richter per Kopf quer auf Niederlechner, der per Kopf vollendete.

Die bayerischen Schwaben drängten im Anschluss auf den Führungstreffer, doch sie blieben glücklos. Stattdessen wiederholte sich das Bild der ersten Hälfte: Der FCA schien es etwas mehr zu wollen, aber der VfB machte die Tore. Nach einer Flanke des eingewechselten Darko Churlinov stand Kalajdzic perfekt und köpfte zur erneuten Führung ins Tor. (dpa/fra)  © dpa

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