Offenbar sind die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern München und Trainer Arsène Wenger nicht ganz so abgelaufen, wie es der deutsche Rekordmeister bislang geschildert hat. Der Franzose sieht sich genötigt, einiges klarzustellen.

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Arsène Wenger hat der Darstellung des FC Bayern bezüglich eines möglichen Engagements als Trainer beim deutschen Fussball-Rekordmeister widersprochen. Nicht er habe sich in München angeboten, sondern er sei von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge angerufen worden, sagte der Franzose dem TV-Sender beIN Sports. "Er hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, weil sie nach einem Trainer suchen", sagte der 70-Jährige, der beim FC Arsenal in London eine Ära geprägt hatte.

Die Bayern hatten der "Bild"-Zeitung am Donnerstag mitgeteilt, Wenger habe bei Rummenigge angerufen und sich nach dem Trainer-Job erkundigt. Der Elsässer sei aber "keine Option" bei der Suche nach einem Nachfolger für Niko Kovac.

Arsène Wenger: "Das ist die wahre Geschichte"

"Das ist eine überraschende Geschichte", sagte Wenger und berichtete von dem Anruf von Rummenigge, den er zunächst nicht habe entgegennehmen können. "Aus Höflichkeit" habe er dann zurückgerufen und "maximal vier bis fünf Minuten" mit dem Bayern-Vorstandschef gesprochen. "Ich habe ihm gesagt, dass ich darüber nicht nachgedacht habe und dass das ein wenig Zeit braucht. Wir haben zusammen entschieden, in der kommenden Woche wieder zu telefonieren. (...) Das ist die wahre Geschichte."

Die Bayern hatten sich am vergangenen Sonntag in beidseitigem Einvernehmen von Kovac getrennt. Interimsweise hat Co-Trainer Hansi Flick die Mannschaft übernommen, der frühere Assistent von Bundestrainer Joachim Löw wird auch im Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Dortmund auf der Bank sitzen. (mss/dpa)

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