• Wenig überraschend löst die Relegations-Pleite des Hamburger SV gegen Hertha BSC bei Werder Bremen Schadenfreude aus.
  • Ganz im Gegensatz zum HSV hat der hanseatische Erzrivale den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft.
  • In diesem Hochgefühl setzt Werder einen Tweet ab, für den der Klub sich anschliessend entschuldigt - und ihn löscht.

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Häme und Schadenfreude unter rivalisierenden Klubs und deren Fans sind so alt wie der sportliche Wettkampf selbst. Trotzdem hat sich Bundesliga-Aufsteiger Werder Bremen kurz nach dem Abpfiff des Relegationsspiels zwischen dem Nordrivalen Hamburger SV und Hertha BSC für einen provokanten Tweet entschuldigt.

"Unser Tweet zum Spielausgang war völlig unangebracht und unsportlich", war in einem neuen Werder-Beitrag bei Twitter zu lesen. "Aus eigener Erfahrung wissen wir, welche Emotionen mit der Relegation verbunden sind. Wir hoffen, dass es bald wieder Nordderbys in der Bundesliga gibt."

Relegation: Werder hielt 2019 die Klasse, ohne gegen Heidenheim zu gewinnen

Der SV Werder hatte im Anschluss an die Saison 2019/20 erst nach zwei dramatischen Relegationsspielen (0:0 und 2:2) und nur aufgrund der damals geltenden Auswärtstorregel gegen den damaligen Dritten der 2. Bundesliga, den 1. FC Heidenheim, seinen zweiten Abstieg aus der Bundesliga nach 1980 verhindert. Der ereilte Bremen aber dann 2021. Dem Klub ist es gelungen, diesen "Betriebsunfalll" zum zweiten Mal in seiner Geschichte umgehend zu korrigieren und auf Anhieb in die Bundesliga zurückzukehren.

Im Gegensatz dazu hat der HSV, der 2018 erstmals in seiner Geschichte die Bundesliga verlassen musste, durch das 0:2 daheim gegen die Berliner und seinen früheren Spieler, Manager und Trainer Felix Magath die Rückkehr in die Bundesliga zum vierten Mal nacheinander knapp verpasst. Zuvor hatten die Hamburger die Spielzeiten drei Mal auf Platz vier abgeschlossen. Diesmal nutzte auch das 1:0 im Hinspiel bei Hertha BSC letztlich nichts.

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Video feiernder Bremer Fans verschwindet wieder aus Werders Twitter-Kanal

Werder, das den direkten Wiederaufstieg als Tabellenzweiter der 2. Bundesliga hinter dem FC Schalke 04 perfekt gemacht hatte, twitterte daraufhin ein Video der eigenen feiernden Fans ("Seht ihr Hamburg, so wird das gemacht") verbunden mit dem Glückwunsch an Hertha. Dazu schrieb Werder: "Das wäre wirklich unsensibel und wenig feinfühlig, wenn jetzt jemand dieses Video posten würde..." und fügte einen zwinkernden Smiley an. Auf der Plattform hagelte es dafür Kritik. Der Tweet wurde kurze Zeit später gelöscht. (dpa/SID/hau)

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