München - Bei Mathys Tel zeichnet sich ein Verbleib beim FC Bayern München ab, aber selbst im Falle eines Wechsels will der deutsche Fussball-Rekordmeister keinen Neuzugang verpflichten. "Nein, das ist nicht unser Plan", sagte Sportdirektor Christoph Freund nach dem 4:3 (2:0) gegen Holstein Kiel. Bislang haben die Münchner im Winter Torhüter Jonas Ubrig vom 1. FC Köln verpflichtet. Mit Blick auf Tel erwartet Freund keinen Abgang: "Die Tendenz ist aktuell, dass er bleibt."

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Spannendes Transferfinish

Im grossen Poker um einen möglichen Last-Minute-Transfer von Sturmtalent Tel spricht nicht nur wegen der Freund-Positionierung viel für einen Verbleib. "Wir brauchen jetzt nicht spekulieren. Aktuell ist es so, dass Mathys sich gerade Gedanken macht", sagte Freund, "sollte noch mal was auf den Tisch kommen, dann müssen wir gemeinsam Gedanken machen. Wir sind mit keinem im Gespräch aktuell, mit keinem Verein, nicht aus England, oder sonst wo."

Der noch bis 2029 vertraglich gebundene Tel hatte zuvor den Wunsch geäussert, mit Blick auf mehr Spielpraxis doch noch im Winter wechseln zu können. Angeblich wollten die Tottenham Hotspur bis zu 60 Millionen Euro Ablöse für einen festen Wechsel des französischen U21-Nationalspielers nach London bieten. Diese Option ist offenbar vom Tisch.

"Er hat ein grosses Potenzial", sagte Harry Kane, einst der grosse Star in Tottenham. Das Wichtigste sei, dass Tel - was immer er mache - spiele und Erfahrung sammele.

Extremes Interesse an Tel

Tel war 2022 für 20 Millionen von Stade Rennes nach München gewechselt. Reihenweise hat er nun Interesse anderer Clubs geweckt. "Ich habe es selten erlebt, dass sich so viele Vereine melden und so viel los ist. Also das war schon extrem und darum ist auch für Mathys eine extreme Situation", berichtete Freund.

Christoph Freund
Der FC Bayern plant keine Neuzugänge. © dpa / Tom Weller/dpa

Die Zeit drängt, am Montag schliesst das Transferfenster. Tel sei "ein unfassbar begehrter Spieler", berichtete zuvor auch Sportvorstand Max Eberl. Tel zählte im Kiel-Spiel nicht zum Kader. Freund begründete dies mit dem Wirbel der vergangenen Tage.  © Deutsche Presse-Agentur

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