Umkämpfe Nullnummer zwischen dem 1. FC Heidenheim und Bochum. Der Aufsteiger bleibt vor dem VfL, der die meisten Unentschieden aller Bundesligisten vorzuweisen hat.
Viel Kampf, aber keine Tore: Aufsteiger 1. FC Heidenheim und der VfL Bochum haben sich nach 90 zähen Minuten mit 0:0 voneinander getrennt.
Den Auftrag von Trainer
In der Tabelle behaupte der Neuling mit elf Punkten - zehn davon holten sie daheim - den 13. Platz. Für den VfL, der weiter dahinter liegt, war es bereits das siebte Unentschieden in dieser Saison.
"Ich erwarte einen Gegner, der von Beginn an Gas gibt", sagte VfL-Coach Thomas Letsch im Vorfeld der 953. Paarung der Bundesliga-Geschichte. Und der 55-Jährige sollte mit dieser Annahme richtig liegen, denn in einer überraschend temporeichen Anfangsphase hatte Eren Dinkci die erste Möglichkeit für die Hausherren. Die Leihgabe von Werder Bremen setzte ihren Abschluss nach zwei Minuten aber nur an das Aussennetz. Aber auch der VfL versteckte sich nicht. Jonas Föhrenbach rettete vor Takuma Asano (9.) und nach einer halben Stunde war der Japaner zu eigensinnig. Zudem schoss Kevin Stöger aus der Distanz vorbei (23.).
Heidenheimer oft mit falschen Entscheidungen
"Wir brauchen extrem grossen Willen und gute und schnelle Entscheidungen", hatte FCH-Coach Frank Schmidt, der seine Startelf auf einer Position veränderte, von seiner Mannschaft gefordert. Der Wille war seinen Schützlingen nicht abzusprechen. Jedoch trafen die Heidenheimer in der Vorwärtsbewegung oft die falsche Entscheidung: Mal wurde nicht der gefährliche Ball in die Tiefe, sondern auf den Flügel gespielt. Mal wagten die Offensivakteure lieber den Weg ins Zentrum, anstatt zum besser postierten Nebenmann zu spielen.
Umkämpft ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Erst acht Minuten nach Wiederbeginn wurde es vor dem FCH-Tor zum ersten Mal gefährlich. Mit einer Flugeinlage verhinderte Kevin Müller gegen Patrick Osterhage den Rückstand (53.) und auf der Gegenseite rettete Manuel Riemann gegen
Es wurde nun hitziger. Cristian Gamboa geriet mit Schiedsrichter Felix Zwayer aneinander und sah für seine Beschwerde die Gelbe Karte. Aber auch die Torhüter hatten weiter etwas zu tun: Müller liess den quirligen Asano abblitzen und Riemann machte es besonders spannend. Weil er einen Schuss des eingewechselten Nikola Dovedan nicht festhalten konnte, musste der Schlussmann noch einmal nachfassen. Gerade noch rechtzeitig verhinderte er den späten Gegentreffer. Kurz vor Schluss vergab dann Kleindienst den Siegtreffer nach einem Fehler von Erhan Masovi frei vor Riemann. (Maximilian Wendl, dpa/mak)
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