Hat Bayern wirklich immer Dusel? Was ist "La bestia negra"? Und wieso wurde Gareth Bale für seinen starken linken Fuss bestraft? Für das Halbfinale der Champions League zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid (20:45 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) haben wir die kuriosesten Fakten für Sie zusammengetragen. Mit diesem Nerdwissen überraschen Sie jeden selbsternannten Fussballexperten.

Mehr News zum Thema Fussball

FC Bayern München oder Real Madrid - wer gibt mehr aus?

Nimmt man die Transferausgaben als Massstab, treffen heute zwei Welten aufeinander. Real Madrid ist seit langem bekannt dafür, sehr viel Geld für neue Spieler in die Hand zu nehmen. Für Gareth Bale zahlten die Madrilenen zum Beispiel 91 Millionen Euro an Tottenham Hotspur. Cristiano Ronaldo kostete 2009 sogar 94 Millionen. Die Bayern sind da etwas bescheidener. Teuerster Einkauf der Münchner war Javi Martinez, für den Karl-Heinz Rummenigge und Co. 40 Millionen an Athletic Bilbao überwiesen. Mario Götze schlug mit 37 Millionen Euro zu Buche.

Warum eigentlich "La bestia negra"?

"Die schwarze Bestie", so wird der FC Bayern in Madrid genannt. Auch heute Abend wird man diesen Ausdruck wieder von Kommentatoren und Moderatoren zu hören bekommen. Doch was hat es mit dieser Bezeichnung eigentlich auf sich? In Spanien bezeichnet dieser Ausdruck ganz allgemein Klubs oder Personen, gegen die man nicht gewinnen kann. Die entsprechende deutsche Übersetzung wäre "Angstgegner". Und genau das ist der FC Bayern für Real Madrid. Immer wieder gelang es den Münchnern, Real in grossen Duellen ein Bein zu stellen.

Von wegen "Bayern-Dusel"

Oft stehen die Bayern ja im Verdacht, Unterstützung von höheren Mächten zu erhalten. In der laufenden Champions-League-Saison hatten die Münchner aber des Öfteren das Pech auf ihrer Seite. Bereits achtmal scheiterten sie beim Torabschluss am Aluminium. Kein anderes Team kommt an diesen Wert auch nur annähernd heran.

Der Schiedsrichter ist Profi

Howard Webb aus England wird das heutige Spiel leiten. Was viele nicht wissen: Webb ist einer der wenigen Schiedsrichter, die ausschliesslich von ihrer Arbeit als Unparteiischer leben. Fast alle seiner Kollegen gehen neben der Schiedsrichterei noch einem "normalen" Job nach. Der Bodybuilder Webb hat seinen Job bei der Polizei aber an den Nagel gehängt, um sich voll auf den Fussball zu konzentrieren. Sogar einen Dokumentarfilm gibt es über ihn. Für "Referees at Work" begleitete ein Kamerateam Webb und seine Kollegen während der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.

Warum wurde Gareth Bale für seinen linken Fuss bestraft?

Nicht erst seit seinem unglaublichen Sprint-Tor gegen den FC Barcelona schickt sich Gareth Bale bei Real Madrid an, Cristiano Ronaldo als Shootingstar zu beerben. Der Waliser verfügt über einen explosiven Antritt und einen sehr starken linken Fuss. Aber wussten Sie, dass dem jungen Gareth in der Schule verboten wurde, genau diesen linken Fuss zu benutzen? Im Sportunterricht wurde jeder Ballkontakt von Bale mit links abgepfiffen. Sein Sportlehrer wollte bei Fussballspielen die Chancengleichheit gewährleisten!

Blitzstart-Rekord

Das schnellste Tor der Champions-League-Geschichte fiel in einem Duell zwischen dem FC Bayern und Real Madrid. 2007 war es Roy Makaay, der nach nur 10,03 Sekunden in der Allianz Arena zum 1:0 traf. Für alle, die es ganz genau wissen wollen: Die Vorlage gab damals Hasan "Brazzo" Salihamidzic.

Mythos Bernabeu

Der Austragungsort des heutigen Spiels ist das "Estadio Santiago Bernabeu" im Zentrum von Madrid. 81.000 Menschen finden darin Platz. Berühmt wurde das Station aber für ein Tor, das schon vor dem Anpfiff fiel. 1998 hatten Fans beim Spiel Real Madrid gegen Borussia Dortmund derart fest am Zaun gerüttelt, dass das daran befestigte Tor niedergerissen wurde. Marcel Reifs Spruch "Noch nie hätte ein Tor einem Spiel so gut getan wie heute" schrieb daraufhin Fernsehgeschichte.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.