• Die deutschen Clubs sind ausgeschieden, im Halbfinale der Champions League gibt es aber dennoch grosse deutsche Beteiligung.
  • Real Madrid mit Toni Kroos setzte sich im Viertelfinale gegen den FC Liverpool durch und trifft nun auf den FC Chelsea.

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Nationalspieler Toni Kroos hat mit Real Madrid mit Routine und Glück alle Bemühungen des FC Liverpool abgewehrt und steht erneut im Halbfinale der Champions League. Trotz bester Gelegenheiten kam das Team von Trainer Jürgen Klopp am Mittwoch im Stadion an der Anfield Road nicht über ein 0:0 hinaus und schied nach dem 3:1-Sieg der Spanier im Hinspiel aus.

Madrid trifft im Halbfinale nun auf den von Thomas Tuchel trainierten FC Chelsea mit dem Nationalmannschafts-Trio Kai Havertz, Timo Werner und Antonio Rüdiger - Klopp muss sich mit den Reds dagegen voll auf einen Endspurt in der Premier League konzentrieren, um auch in der kommenden Saison doch wieder im Wettbewerb der besten europäischen Teams dabei zu sein. Denn in der Premier League steht Liverpool sieben Spieltage vor Schluss nur auf dem sechsten Platz, die besten vier englischen Teams sind für die Champions League qualifiziert.

"Wir haben das nicht heute verloren, wir haben das in Madrid verloren", sagte Klopp. "Es war unkomfortabel für Madrid, wir waren gut, wir waren aggressiv und hatten Riesenchancen zu Beginn des Spiels." Man habe die Gelegenheiten einfach nicht genutzt. "Es wurde schwerer und schwerer und mit ihrer Erfahrung hat Madrid das einfach runtergespielt."

Wieder eine bittere Episode für Liverpool im Real-Duell

Nach der Niederlage im Finale 2018 war es die nächste bittere Episode für Liverpool im Duell mit Real, seit mehr als zwölf Jahren gab es keinen Sieg mehr gegen die Spanier. Von den Problemen aus weiten Teilen der Saison war im Rückspiel zwar nichts zu sehen. Weder der Angriff auf dem Weg ins Stadion, als sogenannte Fans der Gastgeber den Mannschaftsbus mit Gegenständen bewarfen und eine Scheibe zu Bruch ging, noch die viel Torchancen Liverpools brachten das von Zinedine Zidane trainierte Madrid aber aus der Ruhe.

Schon nach zwei Minuten hatte Mohamed Salah die erste Grosschance für den Champions-League-Sieger von 2019, keine Minute später brachte Sadio Mané den nächsten gefährlichen Ball in den Strafraum von Real-Torwart Thibaut Courtois. Der belgische Nationalspieler war auch in der elften Minute zur Stelle, als James Milner für Liverpool aus der Distanz abzog. An Chancen mangelte es nicht, doch auch in der zweiten Halbzeit gingen die Briten verschwenderisch damit um.

Das vom Dreier-Mittelfeld um Kroos, Luka Modric und Casemiro angeleitete Real trat offensiv kaum in Erscheinung, strahlte aber dennoch genug Gefahr aus, um das Gegenpressing Liverpools immer wieder zu bremsen. Karim Benzema hatte dann auch die beste Gelegenheit, als sein abgefälschter Schuss nach 20 Minuten an den Pfosten ging.

Klopp nahm in der Schlussphase Ex-Bundesligaspieler Ozan Kabak aus der Innenverteidigung und Milner aus dem Mittelfeld, brachte dafür den Ex-Bayern Thiago und Diogo Jota. Später kamen auch noch Xherdan Shaqiri und Alex Oxlade-Chamberlain. Die Hoffnungen auf ein weiteres Sensations-Comeback für Liverpool erfüllten sich aber nicht. (dpa/fra)  © dpa

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