Cristiano Ronaldo kann vom sechsten Gewinn der Champions League träumen. Atlético Madrid besiegte der portugiesische Nationalspieler von Juventus Turin im Alleingang.

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Superstar Cristiano Ronaldo hat das drohende Aus von Juventus Turin im Achtelfinale der Fussball-Champions League im Alleingang abgewendet. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel bei Atlético Madrid erzielte der portugiesische Nationalspieler im Rückspiel alle drei Treffer zum völlig verdienten 3:0 (1:0)-Erfolg. Ronaldo traf in der 27., 48. und schliesslich in der 84. Minute per Foulelfmeter und krönte damit die Turiner Aufholjagd. Nach dem Erfolg vor 40 000 Zuschauern im ausverkauften Allianz-Stadium von Turin können die Gastgeber weiter vom ersten Triumph in der Königsklasse seit 1996 träumen können, Ronaldo selbst vom sechsten Gewinn des Henkelpotts und dem vierten in Serie.

Juventus musste auf den verletzten Ex-Wolfsburger Andrea Barzagli und Sami Khedira verzichten. Der Weltmeister von 2014 befindet sich nach seinem operativen Eingriff am Herzen auf dem Weg der Besserung. Zudem fehlte den Gastgebern der gesperrte Alex Sandro. Bei den Gästen waren Mittelfeldspieler Thomas und Stürmer Diego Costa gesperrt, der von Bayern München umworbene Linksverteidiger Lucas Hernandez konnte aufgrund von Knieproblemen nicht auflaufen.

Wundervolle Flanke für Ronaldo

Juve drückte von Beginn auf das erste Tor und konnte auch schon nach knapp vier Minuten jubeln. Doch der niederländische Schiedsrichter Björn Kuipers gab den Treffer wegen eines vorausgegangenen Foulspiels zurecht nicht. Die Madrilenen konzentrierten sich auf das Verteidigen des Vorsprungs aus dem Hinspiel und Juventus fand zunächst keine Mittel die Gästeabwehr zu knacken.

Bis in der 27. Minute der agile Federico Bernardeschi mit einer wundervollen Flanke Cristiano Ronaldo bediente, der seinen insgesamt 23. Pflichtspieltreffer gegen den ehemaligen Rivalen aus der spanischen Liga erzielte. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Juve-Kapitän Giorgio Chiellini die Chance auf den zweiten Treffer, auf der Gegenseite köpfte Alvaro Morata knapp über das Gehäuse.

Gleich nach dem Seitenwechsel machte es Ronaldo besser und verwertete eine Flanke seines Landsmanns Joao Pedro Cavaco Cancelo erneut per Kopfball zum 2:0. Die Gäste stellten ihre Offensivbemühungen endgültig ein und versuchten, sich in die Verlängerung zu retten. Juventus verstärkte dagegen den Druck, ohne zu zwingenden Chancen zu kommen. Der eingewechselte Moise Kean hatte in der 82. Minute die Entscheidung zugunsten der Gastgeber auf den Fuss, verzog aber. So setzte Ronaldo nach Foul von Angel Correa an Bernardeschi in der 86. Minute per verwandelten Elfmeter den glanzvollen Schlusspunkt.

(dpa/fra)

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