Nach der Bundesliga-Trendwende schwächelt Borussia Dortmund plötzlich im Lieblingswettbewerb Champions League. Im Achtelfinal-Hinspiel gegen den OSC Lille geht es nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, im Rückspiel in einer Woche droht somit das Aus.
Borussia Dortmund muss nach einem Einbruch in der zweiten Halbzeit gegen den OSC Lille um den erneuten Einzug ins Champions-League-Viertelfinale bangen. Das Team von Trainer
Mit zuletzt zwei Bundesligasiegen am Stück und einer neuen defensiven Stabilität unter Kovac, der den taumelnden Revier-Riesen vor einem Monat übernommen hatte, ging der BVB mit Rückenwind in das Hinspiel. Zunächst war der Bundesligazehnte spielbestimmend. Lille dagegen wirkte beim ersten Achtelfinalspiel in der Königsklasse überhaupt nervös. Erst im zweiten Durchgang wurden die von rund 8000 Fans begleiteten Franzosen mutiger.
Lille mit Mbappé-Bruder erst nach der Pause besser
Bei Lille spielte Ethan

Die Führung für die Schwarz-Gelben gelang durch eine satte Direktabnahme Adeyemis aus rund 18 Metern. Der Ball war dem 23-Jährigen nach einer Ecke vor die Füsse gesprungen. Es war das fünfte Champions-League-Tor in dieser Saison für den Nationalstürmer. Folgende teils gravierende Fehler Lilles im Aufbau nutzte der BVB bis zur Pause aber nicht mehr für weitere Treffer. Das vermeintliche 2:0 durch Pascal Gross erneut nach einer Ecke wurde wegen Abseits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nicht gegeben.
Dortmunder Leistungsabfall nach der Pause
Dass der BVB nicht vor der Pause konsequenter war, rächte sich. Lille wurde nach der Pause mutiger und wirkte längst nicht mehr so gehemmt. Beim Ausgleich agierte auch die zuletzt so sattelfeste Abwehr Dortmunds alles andere als souverän. Auch nach vorne lief nichts mehr zusammen beim BVB. (dpa/SID/bearbeitet von cgo)