Der FC Bayern ist auf seiner Extrarunde in Europa dem Achtelfinale einen grossen Schritt näher gekommen. Beim 2:1 bei Celtic Glasgow treffen zwei Rückkehrer auf die Insel - nach einem frühen Schrecken.
Der FC Bayern steht nach dem Ende seiner Auswärtsmisere in der Champions League vor dem Einzug in das Achtelfinale. Durch das 2:1 (1:0) im Playoff-Hinspiel beim schottischen Meister Celtic Glasgow erspielte sich der deutsche Fussball-Rekordmeister beim ersten echten Auswärtserfolg in Europa in dieser Saison eine blendende Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Dienstag in München. Bei einem Weiterkommen in der Königsklassen-Extrarunde wären Anfang März im Achtelfinale Bayer Leverkusen oder Atlético Madrid der Gegner.
Insel-Rückkehrer treffen
Nach einem Schreckmoment durch ein wegen einer Abseitsstellung nicht gegebenes Blitztor des deutschen Celtic-Profis Nicolas Kühn nach wenigen Sekunden bot der FC Bayern eine lange überlegene Vorstellung im stimmungsmässig in der Schlussphase mächtig aufdrehenden Celtic Park. Die früheren Premier-League-Profis
Drei Tage vor dem Bundesliga-Gipfel bei Bayer Leverkusen war der Erfolg nach schmerzhaften Niederlagen bei Aston Villa (0:1), beim FC Barcelona (1:4) und bei Feyenoord Rotterdam (0:3) der erste richtige Auswärtssieg in Europas Eliteliga in dieser Saison. Gewonnen hatte das Team von Trainer Vincent Kompany in der Fremde nur in Gelsenkirchen gegen Schachtar Donezk (5:1). Der letzte Auswärtssieg in einem K.o.-Spiel lag bis zum Mittwochabend schon zwei Jahre zurück.
Bayern früh im Glück
Bereits nach 28 Sekunden erlebten die Bayern einen ersten Schreckmoment. Kühn - von 2020 bis 2022 bei der zweiten Mannschaft der Bayern - zog aus 18 Metern mit links ab und traf. Doch das Tor zählte nicht wegen Abseits. Celtic-Stürmer Adam Idah hatte Münchens Torwart
Wenn die Bayern bis dahin noch nicht wach gewesen sein sollten, waren sie es spätestens danach. Sie erspielten sich ein deutliches Übergewicht und hatten phasenweise einen Ballbesitzanteil von fast 70 Prozent. Einer der Aktivposten war Olise. Er hatte zudem die erste nennenswerte Chance (13.).
Wuchtiger Olise
Phasenweise schnürten die Bayern die Schotten in deren Hälfte ein, doch gefährliche Aktionen ergaben sich aus der Dominanz nur selten. Einer der wenigen Höhepunkte: Leroy Sané (31.) verpasste den Ball in aussichtsreicher Postion nach Zuspiel von Leon Goretzka. Beide waren neu in die Startelf nach dem Bundesliga-Erfolg gegen Werder Bremen gerückt.
Als sich viele auf ein Unentschieden zur Pause einstellten, traf Olise (45.) mit einem wuchtigen Schuss zur verdienten Führung und setzte nach dem spektakulären Beginn einen ebenso spektakulären Schlusspunkt für die erste Halbzeit. Nach seinen Doppelpacks gegen Zagreb und Donezk bejubelte der Franzose sein fünftes Tor in Europas Königsklasse.
Bayern nach der Pause erst dominant, dann verunsichert
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hielten die Münchner den Druck auf den schottischen Meister hoch - und kamen schnell zum Erfolg. Nach einem Eckball traf Kane (49.) zum siebten Mal in der Champions-League-Saison.
Celtic mühte sich in der Folgezeit um die Offensive. Lange sah es so aus, als hätten die Bayern die Partie weiter im Griff. Doch nach dem Anschlusstor von Maeda (79.) nach einem Eckball machten sie es noch einmal spannend. Sie hatten einige bange Minuten zu überstehen. In der Nachspielzeit rettete Neuer nach einem Schuss von Alistair Johnston mit einem starken Reflex den Sieg. (dpa/bearbeitet von fra) © dpa
![JTI zertifiziert](https://s.uicdn.com/uimag/7.5810.0/assets/_sn_/module_assets/article/jti-z-light.png)
![JTI zertifiziert](https://s.uicdn.com/uimag/7.5810.0/assets/_sn_/module_assets/article/jti-z-dark.png)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.