Viele Stars wurden geschont, das Ziel dennoch erreicht. Borussia Dortmund hat sogar mit seiner B-Elf den Höhenflug fortgesetzt und sich doch noch den Gruppensieg in der Champions League gesichert.

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Dank des 2:0 (1:0)-Erfolgs bei AS Monaco zog der Bundesliga-Primus noch an Atlético Madrid vorbei, das in Brügge nicht über ein 0:0 hinaus kam. Damit kann der BVB bei der Auslosung des Achtelfinales am kommenden Montag auf einen vermeintlich leichteren Gegner hoffen.

Dicke Brocken wie Real Madrid, der FC Barcelona oder Paris Saint-Germain bleiben der Borussia in jedem Fall erspart. Nicht möglich ist auch ein Duell mit Bayern München oder Schalke 04, da Bundesliga-Duelle in der ersten K.o.-Runde der Fussball-Königsklasse ausgeschlossen sind.

Guerreiro-Doppelpack sorgt für Gruppensieg für Borussia Dortmund

Vor nur 8.731 Zuschauern sorgte Raphael Guerreiro (15./88. Minute) mit seinem Doppelpack für den vierten Sieg des Revierclubs in der Vorrunde. Trainer Lucien Favre setzte im Fürstentum auf Extrem-Rotation. Im Vergleich zum Team, das am vergangenen Samstag das Revierderby bei Schalke 04 mit 2:1 gewonnen hatte, nahm der Coach neun Änderungen vor.

Nur die Defensivspieler Abdou Diallo und Achraf Hakimi waren erneut dabei. Sieben BVB-Spieler, darunter Marco Reus, hatten auf die Reise ins Fürstentum schon verzichtet. Aussenverteidiger Marcel Schmelzer gab nach wochenlanger Zwangspause sein Comeback. Mario Götze übernahm von Reus die Kapitänsbinde.

Ungeachtet der umfangreichen Rotation übernahm der BVB von Beginn an die Regie. Wie von Favre erhofft, waren die in die Startelf beorderten Reservisten bemüht, sich für weitere Einsätze zu empfehlen.

Klare Vorteile trotz Extrem-Rotation

Viel Bewegung und effektives Forechecking verschafften dem Bundesliga-Tabellenführer Vorteile. Schon nach drei Minuten schoss Götze aus 15 Metern knapp am Tor vorbei.

Allerdings taugte Monaco nur bedingt als Gradmesser für die BVB-Reserve. Das in der Champions League seit 13 Spielen sieglose Team des einstigen Weltstars Thierry Henry bot eine über weite Strecken schwache Vorstellung und zeigte vor allem in der Abwehr bedenkliche Schwächen. Vom Glanz vergangener Fussball-Tage ist im Fürstentum wenig geblieben.

BVB schon nach Viertelstunde in Front

Nach einer Viertelstunde hatte Guerreiro keine Mühe nach einer schönen Kombination auf Zuspiel von Maximilian Philipp zu seinem bereits dritten Saisontreffer in der Königsklasse einzuschieben. Der Portugiese ist damit bester BVB-Torschütze.

Diallo (33.) hätte nach einer ähnlichen Situation erhöhen können. Auch Schmelzer (37.) bot sich eine gute Chance. Für Monaco vergab Radamel Falcao (42.) nach einem Fehler von Mahmoud Dahoud die beste Möglichkeit vor der Pause.

Zweite Hälfte bringt nur noch Verwaltungs-Fussball

Nach ansehnlicher erster Halbzeit, fiel die Leistung der Dortmunder nach der Pause ab. Es fehlte dem Spiel an offensiver Zielstrebigkeit. Als einmal wieder schnell über die Aussenbahn gespielt wurde, vergab Philipp (65.) freistehend nach schöne Vorarbeit von Hakimi die grosse Chance zur Vorentscheidung.

Die besorgte dann Guerreiro kurz vor Schluss. Von Monaco ging überhaupt keine Gefahr mehr aus. (cs/dpa)

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