In der Champions League der Frauen stehen die entscheidenden beiden Spieltage an. Wer schon weiter ist, wer noch zittern muss und wie es um den FC Bayern München und Eintracht Frankfurt steht.
Champions League: Diese Entscheidungen sind bereits gefallen
Der FC Barcelona ist bereits standesgemäss in die nächste Runde eingezogen. Mit 21:1 Toren und vier Siegen aus vier Spielen hat der Titelverteidiger bereits fünf Punkte Vorsprung auf Benfica Lissabon und gar acht auf Eintracht Frankfurt. Bereits am kommenden Spieltag kann Barça den Sieg in der Gruppe A offiziell machen. Der FC Rosengard ist mit null Punkten schon sicher raus.
Auch Olympique Lyon ist so gut wie qualifiziert für das Viertelfinale. Die Französinnen haben zehn Punkte aus den bisherigen vier Spielen geholt und stehen damit drei Punkte vor Brann, die wiederum das direkte Duell mit Lyon verloren haben (1:3 und 2:2). Weil Slavia Prag das Nachholspiel gegen St. Pölten gewonnen hat, sind Letztere sicher ausgeschieden. Prag hat mit drei Zählern Abstand auf Brann noch eine Chance.
In Gruppe D ist Real Madrid bereits sicher ausgeschieden. Der Rückstand auf BK Häcken beträgt sechs Punkte.
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Champions League: Spannung in Gruppe D
Die Schwedinnen treffen auf Paris FC, die mit sechs Punkten auf dem dritten Platz und somit fünf Zähler vor Real Madrid stehen. Ein Team wird also nach dem fünften Spieltag auch dann uneinholbar für die Spanierinnen sein, wenn diese gegen die Tabellenführer Chelsea gewinnen.
Auf den ersten drei Plätzen herrscht hingegen grosse Spannung. Favorit Chelsea patzte bereits gegen Real Madrid (2:2) und Häcken (0:0), führt die Gruppe aber mit acht Punkten an.
Am fünften Spieltag kann Chelsea daheim gegen Madrid alles klarmachen, während zwischen Häcken und Paris ebenfalls eine Vorentscheidung fallen kann.
Champions League: Eintracht Frankfurt vor dem Aus?
In Gruppe A kämpft Eintracht Frankfurt noch um den Einzug in die nächste Runde. Dafür müssen sie aber die aktuell schwerste Aufgabe im europäischen Fussball lösen: gegen den FC Barcelona gewinnen. Und dann auch noch auswärts.
Im Hinspiel ging Frankfurt immerhin in Führung, verlor dann aber verdient und deutlich mit 1:3. Barça hat in dieser Saison alle 19 Pflichtspiele gewonnen. In der gesamten vergangenen Spielzeit verloren sie insgesamt nur drei Spiele: beim FC Bayern (1:3), bei Osasuna (0:1) und bei Madrid CFF (1:2). Zu Hause gab es die letzte Niederlage am 13. Februar 2019 gegen Sporting Huelva (2:3).
Für die Eintracht bedeutet das, das fast Unmögliche schaffen zu müssen. Und selbst wenn sie siegen, müssen sie darauf hoffen, dass Benfica nicht die restlichen beiden Spiele gewinnt. Denn das direkte Duell mit Frankfurt ging an die Portugiesinnen (1:0 und 1:1).
Champions League: Auch der FC Bayern bangt ums Weiterkommen
Bleibt mit Gruppe C die spannendste aller Gruppen übrig. Zwischen Tabellenführer Ajax (sieben Punkte) und der AS Roma auf dem letzten Platz (vier Punkte) liegen nur drei Zähler. Dazwischen stehen Paris Saint-Germain (sechs Punkte) und die Bayern (fünf Punkte).
Die Münchnerinnen spielen zunächst in Rom und dann daheim gegen Paris. Mit zwei Siegen ist ihnen das Weiterkommen sicher. Vor allem im Spätherbst und Frühwinter zeigten die Bayern allerdings keine guten Leistungen, wirkten müde und überspielt. Zudem fielen Schlüsselspielerinnen verletzt aus.
Nach der langen Pause soll nun repariert werden, was das Formtief kaputt gemacht hat. Dass das Team von Alexander Straus grundsätzlich dazu in der Lage ist, konnte es in Ansätzen zeigen. Doch in der aktuellen Gruppenkonstellation braucht es mehr als Ansätze.
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Zumal es bei den Bayern nicht nur um das eigene Schicksal geht: Sie sind das letzte deutsche Team, das noch gute Chancen auf das Viertelfinale hat. Ausgerechnet der sonst so erfolgreiche VfL Wolfsburg hat in dieser Saison nicht mal die Gruppenphase erreicht.
Schafft es kein deutsches Team in die K.-o.-Phase, wäre das ein weiterer Tiefschlag für den deutschen Fussball, der in den letzten beiden Jahren eine Achterbahnfahrt hinter sich hat.
2022 begeisterte die Nationalelf bei der Europameisterschaft. Nur ein Jahr später folgte die harte Landung bei der WM. Wolfsburg erreichte zwar das Champions-League-Finale, musste sich dort aber dem FC Barcelona geschlagen geben.
Ein Ausscheiden der Bayern wäre das nächste Puzzleteil in der Erzählung vom Niedergang des deutschen Fussballs. Ganz so dramatisch, wie es erzählt wird, ist es meistens nicht. Und doch ist die Situation angespannt genug. Für alle Beteiligten.
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