Der FC Bayern München hat sich zum Ziel gesetzt, das Champions-League-Finale in München zu erreichen. Durch einen Treffer in der Nachspielzeit gegen Celtic Glasgow stehen sie nun zwar im Achtelfinale. Doch die Leistung war stark ausbaufähig.
Die Freude war gross, die Erleichterung noch mehr. Die Spieler des FC Bayern München hüpften feiernd vor dem Fanblock der Allianz Arena, nachdem sie durch das 1:1 gegen Celtic Glasgow (Hinspiel 2:1) das Achtelfinale der Champions League erreicht hatten. Zeitweise sah es nämlich so aus, als könnten sie gegen den Aussenseiter aus Schottland scheitern.
Defensive Fehleranfälligkeit zeigte sich bereits früh
Bereits früh in der ersten Halbzeit zeigte sich die Fehleranfälligkeit der Defensive. Zwischen der 16. und der 18. Minute liess der FC Bayern gleich drei hochkarätige Chancen zu. Beim ersten Angriff wurde Rechtsverteidiger
Schlussendlich leistete sich Innenverteidiger
Gegentreffer resultierte aus einer Fehlerkette
In der zweiten Halbzeit setzte sich die Problematik fort. Der Gegentreffer zum 0:1 war auf eine Fehlerkette zurückzuführen: Der unter Druck stehende Stanisic spielte den Ball ins Leere, sodass sein Gegenspieler Daizen Maeda an den Ball herankommen und in den Lauf von Nicolas Kühn spielen konnte.
Die Verteidiger
"Es ist durchaus ein Thema beim FC Bayern, dass sie häufig das Gefühl haben, sie haben vieles unter Kontrolle – und dann kassieren sie einfache Gegentore", sagte Prime-Kommentator und Ex-Nationalspieler
Höwedes bescheinigt Bayern "eine mittelmässige Leistung"
Ein weiterer Rückschlag war, dass Harry Kane verletzungsbedingt zur Halbzeit ausgewechselt werden musste. Ob dem Stürmer ein längerer Ausfall droht, konnte Trainer Vincent Kompany noch nicht prognostizieren. Über die Leistung seiner Mannschaft sagte er: "Die erste Halbzeit hätte besser sein können. Die zweite Halbzeit war eigentlich gut. Wir hätten mehr Tore schiessen können."
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Erst in der letzten Minute der Nachspielzeit gab es für den FC Bayern die Erlösung: Michael Olise spielte eine Flanke in den Strafraum,
Die Begründung: "Bayern war auf ganz vielen Positionen nicht am obersten Limit. Ich würde Kimmich herausnehmen, weil er als Leader sehr präsent war. Aber viele andere Spieler sind einfach nicht an ihr Maximum gekommen. Zudem gab es einfache Fehler, auch im Spielaufbau und in Pressing-Situationen… Sie haben sich am Ende mit viel Dusel durchgekämpft."
Der deutsche Rekordmeister hatte zwar 67 Prozent Ballbesitz und ein Torschussverhältnis von 23:5. Dennoch bleibt nach dem 0:0 bei Bayer Leverkusen und dem 1:1 gegen Glasgow der Eindruck, dass dem FC Bayern derzeit die fussballerische Leichtigkeit fehlt. "Es ist nicht einfach, so viele Spiele zu haben", sagte Torschütze Davies als Begründung und sprach dennoch von einer guten Leistung.
Fehler wie der FC Bayern "darfst du dir als Top-Mannschaft nicht erlauben"
Prime-Experte
Immerhin hätte der FC Bayern reagiert und in der Nachspielzeit getroffen. Das Ergebnis sei für Sammer "am Ende ein Arbeits-Unentschieden-Sieg." Prime-Expertin Josephine Henning ergänzte: "Haben wir das beste Celtic gesehen, was möglich war? Ja. Haben wir die beste Abwehr, die beste Leistung der Bayern gesehen? Nein."
Leon Goretzka war bewusst, dass sich der FC Bayern zuletzt schwertat. Dies sei allerdings nebensächlich. "In den letzten sechs Tagen und drei Spielen ging es einfach nur darum, Ergebnisse zu erzielen", erklärte der Mittelfeldspieler. "Ich glaube, wir sind noch immer die Mannschaft, die die meisten Tore in Europa geschossen hat und eine lange Zeit in der Saison super Fussball gespielt hat. Jetzt ging es einfach darum, Ergebnisse zu erzielen. Das haben wir geschafft."
Fraglich allerdings, ob es mit einer solchen Spielweise möglich ist, das Champions-League-Finale in München zu erreichen.
Verwendete Quellen
- Prime-Übertragung FC Bayern München - Celtic Glasgow
- Pressekonferenz des FC Bayern München
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