• Praktisch alle Spieldaten sprechen für Real Madrid.
  • Trotzdem kassiert der haushohe Favorit gegen einen Champions-League-Neuling am zweiten Spieltag der Gruppenphase eine sensationelle Niederlage.
  • Für einen Spieler der Königlichen aber gab es wenigstens ein persönliches Trostpflaster.

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Am zweiten Spieltag der Gruppenphase der Champions League sorgt Sheriff Tiraspol aus Moldau für die bislang grösste Überraschung dieser Saison in der Königsklasse. Der krasse Aussenseiter triumphiert in letzter Minute beim 13-maligen Gewinner des Europapokals der Landesmeister und der Champions League, Real Madrid.

Real Madrid: Toni Kroos spielt erstmals seit der EM

Auch der deutsche Ex-Nationalspieler Toni Kroos, der in der 66. Minute nach überstandener Schambeinverletzung für Miguel Gutierrez ins Spiel kam, verhinderte die Niederlage nicht. Kroos hatte seit dem deutschen EM-Aus im Achtelfinale gegen England nicht mehr auf dem Platz gestanden.

Real glänzte in fast allen Statistiken, erzielte 13:0 Ecken, beeindruckende 31:4 Torschüsse, wies 76 Prozent Ballbesitz auf. Nur bei den Fehlpässen (80 Reals, 71 Tiraspols) hatte der Gast die Nase vorn - und eben bei den Toren.

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Karim Benzema überholt mit seinem Tor Reals Legende Raul

Jasurbek Yakshiboevs 0:1 in der 25. Minute glich Karim Benzema für die Platzherren erst in der 65. Minute per Foulelfmeter aus. Für den französischen Nationalstürmer war es sein insgesamt 72. Treffer in der Champions League. Nur Manchester Uniteds Cristiano Ronaldo (135), Lionel Messi, der beim 2:0 von PSG gegen Manchester City erstmals für die Franzosen traf (121) und Bayern Münchens Robert Lewandowski (75) rangieren noch vor Benzema. Der 33-Jährige hat mit seinem Tor Reals Vereinslegende Raul überholt.

Als Bayern 2001 sein Champions-League-Trauma überwand

2001 gewann der FC Bayern gegen den FC Valencia nach Elfmeterschiessen die Champions League. Grosser Held des Abends: Oliver Kahn. © YouTube

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Der Sieg aber ging an Tiraspol - weil ein luxemburgischer Nationalspieler in der 90. Minute richtig stand. Sebastien Thill drosch den Ball kurz vor Ende sehenswert zur Entscheidung in den Winkel. Fede Valverdes Lattentreffer für Real in der fünften von sechs Nachspielminuten brachte die Sensation zwar noch in Gefahr. Aber selbst ein 2:2 wäre für Real eine grosse Enttäuschung gewesen - und umgekehrt ein Grund für die Moldauer, zu feiern. (AFP/hau)

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