- Am heutigen Montag wurde in Nyon das Achtelfinale der Champions League ausgelost.
- Auf die deutschen Mannschaften warten spannende Gegner.
Am Montag wurde in Nyon das Achtelfinale der Champions League ausgelost. Gleich vier Mannschaften aus der Bundesliga haben sich für die K.o.-Runde qualifiziert: der FC Bayern München, Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund und RB Leipzig. Wie gewohnt ziehen sich sowohl die Hin- als auch die Rückspiele über zwei Wochen. Los geht es ab dem 14. Februar, die letzten Spiele in der Runde der letzten 16 finden am 15. März statt. Doch wie sind die Gegner der Bundesligisten einzuschätzen?
RB Leipzig: Haaland und Guardiola kommen
Das erste Los, das am Montag gezogen wurde, war das von RB Leipzig. Wenig später stand der Gegner fest, Manchester City kommt nach Leipzig. Erling Haaland, der in der laufenden Saison schon 23 Pflichtspieltreffer erzielte, kehrt also wieder nach Deutschland zurück. Gleiches gilt für Pep Guardiola, den Cheftrainer von Manchester City. Durch die Gruppenphase gingen die Skyblues ohne Niederlage, holten den Gruppensieg vor Borussia Dortmund. Auch in der Premier League läuft es sehr gut.
Für RB Leipzig wird es also schwer, sich durchzusetzen. Gleichzeitig sollte beachtet werden, dass die Sachsen unter Trainer
Eintracht Frankfurt gegen die Mannschaft der Stunde
Die Hessen von Eintracht Frankfurt erfuhren als zweites deutsches Team den Gegner für die Achtelfinalspiele. Für die SGE geht es gegen die SSC Napoli aus der italienischen Serie A. Neapel gewann seine Gruppe vor dem FC Liverpool und fügte den Reds eine bittere Niederlage zu. Zudem ist das Stadion in Neapel für seine lautstarken und frenetischen Fans bekannt, die Auslosung und das Spiel in Frankfurt dürfte die Spieler also nicht besonders beeindrucken. International erfahren ist der Gegner der Glasner-Elf auch, mit Luciano Spalletti steht ein cleverer Trainer an der Seitenlinie.
Und dann wäre da noch Khvicha Kvaratskhelia. Der 21-Jährige wechselte im Sommer aus Georgien nach Neapel und hat nach 28 Spielen schon 28 Torbeteiligungen sammeln können. In Süditalien tauften Fans und Medien den Spieler bereits "Kvaradona", weil er für die ganz besonderen Momente sorgen kann. Eintracht Frankfurt hat aber auch Vorteile auf seiner Seite, der Druck liegt nämlich bei den Italienern. Und grosse Europapokal-Momente lieferte diese Mannschaft in den letzten Jahren auch. Chancenlos sind die Hessen nicht.
Borussia Dortmund: Wiedersehen mit Aubameyang
Einige sehr schwere Gegner waren für Borussia Dortmund im Topf. Am Ende wurde es der FC Chelsea, der den Schwarzgelben zugelost wurde. Die Blues sind ein grosser Name, spielen aber noch keine überragende Saison. In der Gruppenphase gab es Licht und Schatten, in der Liga ebenfalls. 13 Punkte Rückstand hat Chelsea bereits auf den FC Arsenal und dem Klub aus London fehlt es an der Konstanz. Rein individuell hat dieses Team aber viel zu bieten, Kai Havertz, Raheem Sterling, Thiago Silva und Jorginho gehören zu den besten Spielern der Welt.
Bis zum Achtelfinale ist noch viel Zeit, die Form beider Teams kann sich ändern, genauso kann im Winter etwas auf dem Transfermarkt passieren. Da Dortmund mitunter mitreissenden Fussball spielen und ein Spiel auch nach Rückstand drehen kann, besteht eine realistische Chance auf das Weiterkommen. Mit einer guten Tagesform, der Unterstützung der Fans und wenigen Verletzungssorgen aufseiten des BVB ist die Rollenverteilung gar nicht so klar.
FC Bayern: Schon wieder PSG!
Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappe kommen nach München. Im Achtelfinale der Champions League spielen schon zwei Kandidaten auf den Titel gegeneinander. Der FC Bayern hatte nur die Möglichkeit auf vier Gegner, PSG wäre mit dem FC Liverpool das härteste Los gewesen. Und genau so kam es. 2020 gewann der Rekordmeister die Champions League gegen diesen Gegner, ein Jahr später schied der FC Bayern nach Chancenwucher in der K.o.-Runde gegen PSG aus. In den Spielen war zuletzt stets viel geboten.
Aktuell marschiert PSG ohne Niederlage durch die Ligue 1, zeigte sich auch in der Champions League spielfreudig und kombinationsstark. Benfica gelang es aber, dem Branchenprimus aus Frankreich zweimal ein Remis abzutrotzen. Und bei allem Respekt, der FC Bayern ist noch einmal ein anderes Kaliber. Einen wirklichen Favoriten gibt es jedenfalls nicht. Möglicherweise spielt auch eine Rolle, dass die Franzosen nach der WM schon drei Wochen vor dem Bundesligisten in die Belastung einsteigen. Eine wirkliche Prognose ist jetzt jedenfalls noch nicht zu treffen. Klar ist nur, dass sich PSG sicher auch nicht auf dieses Los freut.
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