• Der FC Chelsea um Trainer Thomas Tuchel hat beste Chancen auf das Halbfinale der Championsleague.
  • Gegen Porto setzen sich die Londoner im Viertelfinal-Hinspiel mit 2:0 durch.

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Mit gnadenloser Effektivität hat der FC Chelsea mit seinem Trainer Thomas Tuchel eine böse Überraschung im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Porto verhindert. Die Londoner hatten am Mittwochabend in der wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen in Sevilla ausgetragenen Partie nur wenige Torchancen - doch diese nutzten sie. Mason Mount (32.) nach starkem Zuspiel von Jorginho und Ben Chilwell (85.) sorgten für das 2:0 (1:0) gegen den lange gleichwertigen portugiesischen Meister.

Der FC Chelsea hat damit gute Chancen, erstmals seit 2014 wieder das Halbfinale in der Königsklasse zu erreichen. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag erneut in Sevilla statt. Dann sind die Blues nominell der Gastgeber.

Tuchel hatte vor dem Spiel eine Reaktion auf das unerwartete 2:5 gegen den Abstiegskandidaten West Bromwich Albion am Samstag in der Premier League versprochen. Doch davon war lange Zeit nur wenig zu sehen. Auch die in die Startelf berufenen Mittelfeldspieler Kai Havertz und Stürmer Timo Werner sorgten nicht für den erhofften Schwung. Ihr Nationalmannschafts-Kollege Antonio Rüdiger hatte weit mehr in der Chelsea-Abwehr zu tun als gewünscht.

Chilwell macht alles klar

Der FC Porto zeigte, warum er in der Runde zuvor Juventus Turin ausgeschaltet hatte. Aus einer guten Defensive spielten die Portugiesen sich einige Male in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Doch oft fehlte die Präzision. Ein direkt auf Chelsea-Keeper Edouard Mendy gezogener Eckball von Otavio (24.) und ein Kopfball von Kapitän Pepe (43.) ebenfalls nach einer Ecke waren die einzigen guten Chancen.

Der Favorit aus London brachte indes nur wenig nach vorn zustande. Porto stellte das Mittelfeld geschickt zu und liess auch in der Deckung wenig Raum. Nur einmal fanden die Blues die Lücke: Jorginho passte in die Schnittstelle von Portos Abwehrkette, Mason Mount vollendete gekonnt und brachte mit dem ersten Schuss auf das gegnerische Tor sein Team in Führung.

Nach der Pause änderte sich das Bild zunächst nicht. Der FC Porto war die aktivere Mannschaft, auch wenn der FC Chelsea mehr Ballbesitz hatte. Mendy musste gegen Marega (51.) eingreifen, nach dem Flachschuss von Luis Diaz (57.) flog der Ball knapp an Mendys Tor vorbei. Nach etwas mehr als einer Stunde reagierte Tuchel und nahm die schwachen Werner und Havertz für den Ex-Dortmunder Christian Pulisic und Olivier Giroud in der 65. Minute vom Feld.

Die Partie wurde zunehmend zerfahrener, immer wieder wurde das Spiel durch Fouls unterbrochen. Porto gelang nach vorn nur noch wenig. Pulisic hätte eine Minute vor dem Treffer von Chilwell schon erhöhen können, jagte aber den Ball an die Latte. Sekunden später machte es Linksverteidiger Chilwell besser und sorgte für eine noch bessere Ausgangsposition. (br/dpa)

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