Nach dem fast sicheren Achtelfinaleinzug in der Champions League ist der FC Bayern ungewöhnlich kleinlaut. In Dortmund sehen sich die Münchner ausnahmsweise als Aussenseiter. Trainer Kovac gibt sich als Ergebnis-Pragmatiker. Er nimmt Zuversicht für den Liga-Gipfel mit.
Niko Kovac war erleichtert. Der Pflichtsieg gegen AEK Athen und der fast sichere Achtelfinaleinzug in der Champions League sollen dem FC Bayern wieder mehr Zuversicht für den brisanten Bundesliga-Gipfel bei Borussia Dortmund bringen. "Siege sind immer für das Selbstvertrauen gut", erklärte der unter Zugzwang stehende Trainer des deutschen Fussball-Rekordmeisters.
Beim 2:0 (1:0) gegen die Griechen habe sein Ensemble zudem eine "Vielzahl an Chancen" gehabt und "zu Null" gespielt, hob der 47-Jährige am späten Mittwochabend hervor.
FC Bayern schiebt BVB Favoritenrolle zu
Doch im deutschen Clásico gegen den BVB reicht eine Leistung wie gegen Athen bestimmt nicht zum Erfolg. Mit vier Punkten Vorsprung führt Dortmund die Tabelle an, ein den Bayern drohender Rückstand von sieben Zählern könnte wegweisend im Titelkampf sein.
Gegen Athen liess ein Doppelpack von
Kovac sieht Spitzenreiter Dortmund als "leichten Favoriten". Auch Präsident
Wieder kaum Tempo und überraschende Aktionen
Wie beim 2:0 im Hinspiel taten sich die Münchner auch zu Hause gegen Athen lange schwer. Erst ein von Lewandowski provozierter Elfmeter leitete den Heimerfolg ein. Mit zehn Punkten stehen die Bayern so gut wie im Achtelfinale. "Wir müssen uns gegen Dortmund sicherlich noch steigern. Aber das wird ein ganz anderes Spiel", sagte Kovac nach einem erst in der Schlussphase schwungvollen Auftritt seiner Stars.
Über weite Strecken fehlte es auch gegen Athen an Tempo und überraschenden Aktionen. "Es war kein schlechtes Spiel, aber auch nicht überragend", ordnete es Joshua Kimmich ein. Kovac gab sich einmal mehr als Ergebnis-Pragmatiker. "Der Trainer von Atlético Madrid hat gesagt, entscheidend ist, dass man als Trainer gewinnt, das haben wir getan", sagte der Kroate - und erinnerte damit an die 0:2-Niederlage des BVB bei Atlético.
Die weiterhin punktlosen Gäste haderten mit dem Rückschlag durch den Lewandowski-Elfmeter. "Wenn ein Schiedsrichter einem Team helfen möchte, gibt es solche Szenen in einem Spiel. Bayern ist ein grosser Name und ein grosser Gegner", sagte Trainer Marinos Ouzounidis.
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