Ärger für Manchester City: Dem Premier-League-Klub wird vorgeworfen, das Financial Fairplay der UEFA umgangen zu haben. Bestätigt sich der Vorwurf, könnte das drastische Konsequenzen für den Klub bedeuten.
Nach dem Sieg über Liverpool in der englischen Premier League am Donnerstagabend herrschte bei den Verantwortlichen von Manchester City gute Stimmung. Doch schon am Freitag wurden Meldungen publik, wonach der Verein gegen das sogenannte Financial Fairplay (FFP) verstossen haben soll.
Möglicherweise droht dem von einem Scheich finanzierten Klub deshalb der Ausschluss aus der Champions League. Das berichtete zuerst der englischsprachige "Daily Telegraph".
UEFA-Chef-Ermittler Yves Leterme bestätigte dem Blatt die Ermittlungen gegen den Verein. "Sollte es wahr sein, was berichtet wurde, könnte es ein ernsthaftes Problem geben", wird Yves Leterme zitiert. Und weiter: "Das kann zur schwersten Strafe führen: Ausschluss aus allen UEFA-Wettbewerben." Zu diesen gehört die Champions League.
Geld von Klub-Besitzern als Sponsorengeld deklariert
Dem Verein wird vorgeworfen, eine Summe von umgerechnet 66 Millionen Euro, die von den Klub-Besitzern direkt in die Vereinskasse geflossen sein soll, als Sponsoren-Gelder deklariert zu haben.
Das Geld soll, so vermutet es der "Daily Telegraph", mit dem Transfer von Citys Flügelspieler Riyad Mahrez zusammenhängen. Dieser kam vor der Saison für umgerechnet 67,8 Millionen Euro vom Liga-Konkurrenten Leicester City.
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin sagte jüngst, dass das aktuelle Verfahren gegen den Arbeitgeber der deutschen Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan ein "konkreter Fall" sei, der "sehr bald" Ergebnisse bringen soll.
City bereits 2014 bestraft
Es ist nicht das erste Mal, dass gegen ManCity wegen des Verstosses gegen das FFP ermittelt wird. Bereits 2014 wurden die Skyblues mit einer Geldstrafe sanktioniert.
Verwendete Quellen:
- Daily Telegraph: Uefa's chief investigator confirms Manchester City could face Champions League ban
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