Mit einem torlosen Remis beim bulgarischen Champions-League-Vertreter Ludogorets Razgrad hat der FC Basel die Chancen gewahrt, auch im Frühjahr auf der internationalen Tribüne vertreten zu sein. Im Kampf um Platz drei, der zur Teilnahme an der Europa-League berechtigt, gibt es in der letzten Runde ein Fernduell. Basel trifft zu Hause auf Arsenal, Razgrad muss zu PSG. Punktegleichheit hätten die Bulgaren aufgrund der besseren direkten Bilanz die Nase vorne. Denn anders als den Baslern, gelang Rasgrad im St. Jakob-Park ein Auswärtstor.
In der Super League hat der FCB den Wintermeistertitel bereits fix in der Tasche, auf internationaler Bühne läuft es aber für die Elf von
Der Held des Spiels
Ludogorets-Torhüter Vladislav Stoyanov hielt die Null für sein Team mit Glanzparaden fest. Der Schlussmann konnte von den Basel-Stürmern einfach nicht bezwungen werden. In der 76. Minute setzt sich Elyounoussi glänzend durch, scheitert aber erneut am überragenden Goalkeeper. Stoyanov ist mit einer Hand noch dran und bewahrt seine Mannschaft vor einem Rückstand. Zuvor schon scheiterten Zuffi (16., 43.) und Delgado (31.) am 1,88-Meter-Mann.
Das Tor des Abends
Darauf warteten die Fans im Stadion beziehungsweise vor den TV-Bildschirmen vergeblich. Die Angst vor dem Verlieren prägte lange Zeit das Spiel. Beide wussten um die Bedeutung dieser Begegnung Bescheid. Deshalb blieb das Geschehen bis auf wenige gute Szenen auf dem Feld relativ ereignislos. Der FCB zeigte in der Schlussphase jedoch Courage, während Rasgrad, das seine internationalen Spiele in Sofia austrägt, nur noch das torlose Remis über die Bühne bringen wollte.
Die Szene des Spiels
Das war wohl der Schlusspfiff durch den Referee Martin Atkinson. Das Resultat lässt beiden Mannschaften die Möglichkeit offen, noch Platz drei zu erreichen. Basel braucht dazu aber mindestens ein Heimremis gegen Arsenal – Voraussetzung: Rasgrad verliert sein letztes Match in Paris.
Die Enttäuschung des Spiels
Offensiv hatte der FCB recht wenig zu melden. Vor allem die rechte Seite mit Lang und Bjarnasson konnte sich kaum durchsetzen. Rein gar nichts kam von Doumbia, einst gefeierter Champions-League-Held bei ZSKA Moskau. Der Nationalspieler von der Elfenbeinküste blieb auch in seinem fünften CL-Spiel für Basel ohne Torerfolg.
Das Fazit
Die mit grossen Ambitionen in die Champions-League-Gruppe A gestarteten Basler sind auch nach fünf gespielten Runden immer noch ohne Sieg. Zum Verhängnis könnte das enttäuschende 1:1 im Hinspiel werden, das die Bulgaren vor der Schlussrunde in die bessere Ausgangsposition bringt.
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