- Die Aufholjagd des FC Bayern bleibt ohne Erfolg.
- Gegen Paris Saint-Germain setzt es im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League eine bittere Pleite.
- Nun muss der Triplesieger im Rückspiel liefern.
Dem FC Bayern droht bei der Titelverteidigung in der Champions League nach der Torshow von Kylian Mbappé das Aus. 277 Tage nach dem Triumph von Lissabon kassierte der deutsche Rekordmeister beim brisanten Wiedersehen mit Paris Saint-Germain im Viertelfinal-Hinspiel ein schmerzhaftes 2:3 (1:2).
Lewandowski-Ersatz Eric Maxim Choupo-Moting (37. Spielminute) und
Mbappé schockt den FC Bayern
Beim Rückspiel am Dienstag in Paris muss dem FC Bayern schon ein Königsklassen-Künststück glücken, um doch noch in das Halbfinale gegen Manchester City oder Borussia Dortmund einzuziehen. Das gestaltet sich für die Münchner umso schwer, da sie nach der Knieverletzung von Robert Lewandowski und dem positiven Corona-Test von Serge Gnabry zwei weitere Verletzte zu beklagen haben.
"Wir haben zu guten Zeitpunkten die Tore gemacht", sagte PSG-Profi Julian Draxler bei "Sky". Der Nationalspieler gab aber auch zu: "Wir sind sehr viel hinterhergelaufen."
Die turbulente Partie war geprägt vom frühen Schrecken durch die schnelle Führung von
Mbappé schob den Ball - anders als im Finale von Lissabon - durch die Beine des damals unüberwindbaren Neuer ins Netz. "Er hatte keine Möglichkeit zu reagieren", sagte Bundestrainer Joachim Löw gegenüber "Sky" in der Pause.
Choupo-Moting trifft die Latte
Das Tor war für die Bayern besonders ärgerlich, weil sie selber kurz zuvor eine grosse Chance vergeben hatten. Choupo-Moting scheiterte knapp mit einem Aluminiumtreffer: Der letztjährige Paris-Profi traf nach einer Ecke per Kopf nur die Latte.
Die Bayern verstärkten nach dem 0:1 den Druck. Mit derselben Startelf, die in der Bundesliga zuletzt das Spitzenspiel gegen RB Leipzig gewonnen hatte, dominierten die Gastgeber das Spiel.
Sie waren aggressiver und beschäftigten die PSG-Defensive. Doch ohne
Das Team von Trainer Mauricio Pochettino, dem Nachfolger des im Dezember entlassenen Thomas Tuchel, kam einige Male in Bedrängnis. Und schlug dann wieder eiskalt zu.
Die Situation schien geklärt, als Neymar das zweite Mal die Vorarbeit lieferte. Der brasilianische Starstürmer hob den Ball mit einem langen Pass über die aufrückende Bayern-Abwehr und fand mit Marquinhos einen Abnehmer. Der Kapitän behielt die Nerven und schob am chancenlosen Neuer vorbei ins Eck.
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Boateng verlässt die Bayern - und sitzt gegen PSG erst draussen
Anschliessend musste der Torschütze verletzt das Spielfeld verlassen und wurde durch Ander Herrera ersetzt, und bei den Bayern kam für den angeschlagenen Leon Goretzka der Linksverteidiger Alphonso Davies. Trotz des Umbaus der Defensive kamen die Bayern mit dem ins Mittelfeld vorgerückten David Alaba schnell zum Anschlusstreffer. Eine Flanke von Benjamin Pavard drückte Choupo-Moting per Kopf in die Maschen.
Danach musste Flick noch einmal umbauen. Für den verletzten Süle kam Jérôme Boateng, der keinen neuen Vertrag erhält.
"Das war eine gemeinsame Entscheidung der Vereinsführung", hatte Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor dem Anpfiff bei "Sky" gesagt: "Ich habe das Jérôme erklärt, er hat das auch verstanden."
Während Paris in der ersten Halbzeit gnadenlos effektiv war und die wenigen Chancen eiskalt nutzte, vergab Neymar sieben Minuten nach der Pause und scheiterte an Neuer. Zum Glück für die Bayern, die weiter drückten.
Belohnt wurden die kämpfenden Gastgeber nach einem Freistoss. Unbedrängt köpfte Müller die Vorlage von Joshua Kimmich am starken PSG-Tormann Keylor Navas vorbei ins Netz.
Doch Paris liess nicht locker und schlug schnell zurück. Mbappé tanzte Boateng aus, schoss durch die Beine des Bayern-Verteidigers zur erneuten Führung ein und sorgte so für eine gute PSG-Ausgangssituation im Rückspiel. (dpa/msc)
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