Der Auswärtsblock des FC Bayern war gestern während der ersten Halbzeit in Turin erstaunlich leer. Die Anhänger der Roten hatten ihre Mannschaft aber nicht im Stich gelassen. Das Problem lag bei den italienischen Ordnungskräften.
Der FC Bayern hat sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Juventus Turin durch ein 2:2-Unentschieden eine vielversprechende Ausgangslage für das Rückspiel verschafft. Vor allem die mitgereisten Anhänger der Münchener hatten dennoch Grund sich zu ärgern.
Zu Beginn der Partie wunderte sich so mancher Fernseh-Zuschauer, warum der Auswärtsblock nicht prall gefüllt war. Hatten die Bayern-Fans ihre Mannschaft im Stich gelassen? Oder handelte es sich um eine Protestaktion?
Weder noch! Die italienischen Ordnungshüter vor Ort sorgten dafür, dass viele Fans die Anfangsphase verpassten. Berichten von Reportern vor Ort zufolge verhinderten übertrieben penible Kontrollen der Sicherheitskräfte einen rechtzeitigen Stadion-Zugang.
Auch Sky-Reporter Jan Henkel berichtete bereits während der Partie von völlig überzogenen Sicherheitsmassnahmen an den Bussen. Angeblich wurden sogar mitgebrachte Feuerzeuge der Fans beschlagnahmt. Zudem sollen sich deutlich zu wenig Kontrolleure um die vielen Überprüfungen gekümmert haben.
Als Protestaktion gegen die Massnahmen befestigte ein Ultra-Fanclub der Münchener, die "Schickeria", ihr Banner verkehrt herum im Block. Der FCB erwägt eine offizielle Beschwerde bei der UEFA.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.