Der FC Bayern überzeugt derzeit nicht, an der sportlichen Qualität der Spieler oder dem neuen Trainer Thomas Tuchel liegt das jedoch nicht, ist sich Vorstandschef Oliver Kahn sicher. Stattdessen versucht er nun die Spieler bei der Ehre zu packen.

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Eine Titelchance weg, eine nur noch durch ein Wunder zu erhalten und die dritte allein durch das Versagen anderer Teams bislang ungefährdet: Vorstandschef Oliver Kahn betrachtet die Entwicklung des FC Bayern in der laufenden Saison mit offenbar immer grösser werdender Sorge.

Angesichts der jüngsten Rückschläge im Titelkampf erhöht der ehemalige Torhüter den Druck auf die Stars von Bayern München. "Wir haben über 20 Nationalspieler in unserem Kader, an der sportlichen Qualität liegt es sicher nicht", sagte Kahn der "Sport Bild" und schlug regelrecht Alarm.

Kahn: "Zu wenig Wille, zu wenig Bereitschaft"

"Zuletzt war zu wenig Wille, zu wenig Bereitschaft zu erkennen. Inkonstanz ist unsere Konstanz, das kann nicht der Anspruch dieser Mannschaft sein", schimpfte der 53-Jährige und forderte: "Jeder muss wissen, um was es in der entscheidenden Phase der Saison geht: zu zeigen, wer der FC Bayern ist."

Nur, wenn dies klappe, habe man im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester City (21:00 Uhr/DAZN und bei uns im Live-Ticker) "noch eine Chance", meinte der frühere DFB- und Bayern-Kapitän. Der Rekordmeister muss gegen den englischen Champion ein 0:3 aufholen.

Im DFB-Pokal schieden die Bayern im Viertelfinale gegen den SC Freiburg aus (1:2), in der Bundesliga ist die elfte Meisterschaft in Serie bei nur zwei Punkten Vorsprung auf Erzrivale Borussia Dortmund sechs Spiele vor dem Saisonende in Gefahr.

Am Trainer liegt es laut Kahn nicht

Am neuen Trainer Thomas Tuchel, der nur zwei seiner fünf Pflichtspiele gewann (zwei Niederlagen, 7:8 Tore), liegt es laut Kahn nicht. "Unter Thomas wird die Mannschaft wieder zu ihrer Form und zu ihrer Konstanz finden", prophezeite er, die Trennung von Julian Nagelsmann sei richtig gewesen: "Die letzten Spiele haben gezeigt, dass es einige grössere Stellschrauben gibt, an denen Thomas drehen muss." (sid/ska)  © SID

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