- Der FC Bayern München gewinnt gegen Benfica Lissabon und macht einen grossen Schritt Richtung Achtelfinale der Champions League.
- Cheftrainer Julian Nagelsmann konnte wegen eines grippalen Infekts nicht auf der Bank sitzen und sah ein lange hitziges Duell vom Hotel aus - das erst in der zweiten Halbzeit klar entschieden wurde.
Drittes Spiel, vier späte Treffer, dritter Sieg: Der FC Bayern hat auch ohne seinen an Corona-erkrankten Trainer Julian Nagelsmann das Tor zum Achtelfinale der Champions League sperrangelweit aufgestossen. Die Münchner siegten an der Stätte ihres zweiten Triumphs in der Königsklasse spät, aber verdient mit 4:0 (0:0) gegen ein lange Zeit äusserst gefährliches Benfica Lissabon und stehen damit dicht vor dem Einzug in die K.o.-Runde der Königsklasse.
Manuel Neuer: "Die zweite Halbzeit war überragend"
"Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht", sagte der herausragende Sane. 423 Tage nach der magischen Nacht im Estadio da Luz leitete er mit seinen Treffern (70./85) in einem lange Zeit spannenden Schlagabtausch den Sieg ein, nachdem zuvor Treffer von
"Es war ein toller Abend für uns. Die zweite Halbzeit war überragend", sagte Kapitän Neuer, der seinerseits Garant für den Erfolg war. Der Torhüter parierte vor dem ersten Treffer von Sane in seinem 100. Spiel in der Champions League bei den besten Chancen der Gastgeber grossartig. "Das waren zwei wichtige Situationen", sagte er. Sane und
Champions League: Bayern an der Tabellenspitze
Die Bayern (9 Punkte) liegen damit in der Gruppe E klar vor Benfica (4) sowie dem FC Barcelona (3) und Dynamo Kiew (1). Mit einem weiteren Sieg im Rückspiel am 2. November gegen den portugiesischen Rekordmeister wäre das Zwischenziel Achtelfinale für den Tabellenführer der Gruppe E bereits erreicht. Die Münchner sind nun seit 20 Auswärts- und 25 Gruppenspielen in der Champions League unbesiegt.
Chef-Assistent Toppmöller war "ein bisschen angespannt" vor dem Spiel, verriet aber bei DAZN, dass Nagelsmann die wichtigsten Anweisungen bereits am Vortag gegeben hatte. Und die schienen nicht schlecht gewesen zu sein: Bereits nach zehn Minuten hätten die Münchner gegen hochstehende Gastgeber in Führung liegen können, Sane (5.) und Lewandowski (9.) besassen beste Chancen in einer wilden Anfangsphase. Weitere gute Gelegenheiten folgten.
Benfica war lange Zeit gleichwertig
Benfica war allerdings gleichwertig, vor allem die drei Stürmer erforderten höchste Aufmerksamkeit der Münchner. Der starke Uruguayer Darwin Nunez, mit dem Niklas Süle so seine Probleme hatte, hatte die Führung für die Gastgeber auf dem Fuss, Neuer verhinderte sie mit einer Glanzparade (33.). Auch beim Schuss von Diogo Goncalves (55.) regierte der Münchner Kapitän herausragend.
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Der ehemalige Stuttgarter Torwart Odisseas Vlachodimos stand Neuer auf der Gegenseite lange Zeit in nichts nach. Auch als er hinter sich greifen musste, blieb dies ohne Folgen. Kurz vor der Pause hatte Lewandowski den Ball mit dem linken Oberarm ins Tor gedrückt, Müller stand bei seinem Abstaubertor im Abseits. Beim Freistoss des starken Sane gab es dagegen keinen Zweifel mehr: Unhaltbar für den wackeren Vlachodimos jagte er den Ball ins Netz. Danach fiel Benfica förmlich auseinander. (David Ryborz/afp/ash)
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