In der Champions League und in der Europa League finden in dieser Woche aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus mindestens vier Partien ohne Zuschauer in den Stadien statt. Die UEFA beobachtet die Situation weiter.
Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Der Fussball ist von Absagen und Einschränkungen auf nationaler wie internationaler Ebene betroffen.
Italien ist zum Sperrgebiet erklärt worden, die dortige Serie A ruht bis in den April hinein. Die K.-o.-Spiele Atalanta Bergamos (im Achtelfinale der Champions League beim FC Valencia) und Inter Mailands (im Achtelfinale der Europa League daheim gegen den FC Getafe) finden ohne Zuschauer vor Ort statt.
PSG gegen BVB findet ohne Zuschauer statt
Gleiches gilt für Borussia Dortmunds Champions-League-Rückspiel bei Paris St. Germain und den Auftritt der Wolverhampton Wanderers in der Europa League bei Arsenals Londons Bezwinger Olympiakos Piräus.
Auch der VfL Wolfsburg wird zu seinem Heimspiel in der Europa League gegen Schachtjor Donezk keine Zuschauer ins Stadion lassen.
Zudem muss der frühere Verein des Wolfsburger Trainers Oliver Glasner, der Linzer ASK, im bisher bedeutendsten Spiel seiner Vereinsgeschichte daheim gegen Manchester United gänzlich auf Fan-Unterstützung im Stadion verzichten.
Gänzlich abgesagt wurde bereits Eintracht Frankfurts Rückspiel im Achtelfinale der Europa League am 19. März beim FC Basel.
"Wir nehmen die Situation bezüglich des Coronavirus sehr ernst", kommentierte die UEFA auf Nachfrage dieser Redaktion. "Wir beobachten die Situation sehr genau und stehen mit der Weltgesundheitsorganisation und den nationalen Behörden in engem Austausch, was die Entwicklung der Verbreitung des Coronavirus anbelangt."
Kein Handschlag zwischen Spielern und Schiedsrichtern
Untersagt hat die UEFA bereits am 8. März den üblichen Handschlag zwischen den Spielern und den Schiedsrichtern vor Begegnungen in der Champions League und der Europa League.
Auf die Frage, was denn passiere, wenn beispielsweise Olympique Lyon sich weigern würde, am 17. März im Krisengebiet bei Juventus Turin zum Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League anzutreten, hatte die UEFA noch keine konkrete Antwort parat.
"Die UEFA verfolgt die Entscheidungen der lokalen Behörden, soweit sie von Relevanz für die Austragung der Spiele sind." Weitere Kommentare habe die UEFA zur Stunde zu den anstehenden Partien nicht abzugeben, liess sie gegenüber dieser Redaktion verlauten.
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