Nach acht sieglosen Champions-League-Spielen hat Borussia Dortmund erstmals wieder in der Königsklasse gewonnen. Matchwinner ist Christian Pulisic, der den BVB mit einem glücklichen Treffer zum Sieg gegen Brügge "schiesst".
Glanzlos, aber glücklich: Ein Duseltor von Christian Pulisic hat Borussia Dortmund vor einer weiteren Enttäuschung in der Champions League bewahrt. Nach zuletzt acht Spielen ohne Sieg in der Fussball-Königsklasse gelang dem Team von Lucien Favre am Dienstagabend beim Comeback von Mario Götze ein schmeichelhafter 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den vermeintlich leichtesten Gruppengegner FC Brügge.
Dank des späten Tores von Pulisic, der in der 85. Minute angeschossen wurde, kann der Revierclub auf ein besseres Abschneiden in der Champions Leauge hoffen als beim blamablen Vorrunden-Aus im vergangenen Jahr und relativ entspannt in das emotionale Duell gegen AS Monaco am 3. Oktober gehen.
Dortmund tut sich schwer
In Brügge legte der BVB einen Blitzstart hin. Nach wenigen Sekunden setzte
Wie schon in den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen in Hannover (0:0) und gegen Frankfurt (3:1) tat sich die Borussia im Spiel nach vorn sehr schwer. Daran konnte auch der von
Weigl im Glück - Reus rettet
Brügge war viel kompakter, viel mutiger und hatte auch die besseren Chancen.
Ausgerechnet Sturmspitze Reus musste mit einer riskanten Grätsche im eigenen Strafraum (20.) klären. Da die Offensive nicht für Entlastung sorgte, nahm der Druck der Hausherren immer mehr zu. Torwart Roman Bürki klärte mit einem Hechtsprung bei einem Schuss des sehr agilen Arnaut Danjuma (23.).
Götzes Defizite wurden bei einem Schussversuch offenbar, den Letica problemlos abwehren konnte. Gefährlicher wurden die Dortmunder, als Abdou Diallo nach einem Kopfball von Lukasz Piszczek (31.) zu spät kam. Marcel Schmelzer hatte kurz vor dem Seitenwechsel noch eine Kopfballchance (44.)
Glückstor erlöst den BVB
Wer auf eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gehofft hatte, wurde enttäuscht. Reus (60.) setzte einen Freistoss neben das Tor. Recht ratlos blickte Favre bei den Beratungen mit seinem Stab auf der Bank drein.
Der Trainer brachte in Shinji Kagawa für den enttäuschenden Götze einen Akteur, den er in dieser Saison bislang nicht berücksichtigt hatte. Auch Pulisic sollte als Joker in der Schlussphase für mehr Offensiv-Akzente sorgen - und wurde zum Glücksgriff.
Tatsächlich bekam der BVB das Spiel nun besser unter Kontrolle, zumal bei den Belgiern sichtbar die Kräfte schwanden. Mehr als eine Stunde intensives Spiel zeigte Wirkung. Und doch bedurfte es der Brügger Hilfe um den ersten Sieg in der Königsklasse seit März 2017 zu feiern. Matej Mitrovic schoss Pulisic im Strafraum an und der Ball senkte sich ins Tor. (sg/dpa)
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