- Deutlich, peinlich, schmerzlich - das 0:4 (0:4) in Amsterdam hinterlässt bei Borussia Dortmund mächtig Wirkung.
- Die historische Abreibung könnte böse Folgen für den weiteren Saisonverlauf haben.
Niemand verspürte Lust auf Ausreden. Nach der höchsten Niederlage in der langen Champions-League-Geschichte von Borussia Dortmund beim 0:4 (0:2) in Amsterdam redeten alle Beteiligten Tacheles. Zu tief sass der Frust über die eines Bundesliga-Spitzenteams unwürdige Vorstellung.
"Es war für uns eine Lehrstunde. Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Diese Niederlage tut extrem weh", sagte
Trainer Marco Rose kritisiert Körpersprache der Spieler
Ähnlich wie seine Spieler machte auch
"In dem Moment, wo es schwierig wird, muss man Lösungen finden. Da müssen wir trotzdem weiter Borussia Dortmund ausstrahlen. Man muss in jedem Moment zeigen, dass man dran glaubt, das Spiel noch gewinnen zu können."
Nicht auszuschliessen, dass die Schlappe in der tosenden Johan-Cruyff-Arena einen folgenschweren Knacks für den weiteren Saisonverlauf verursacht.
"Es stand nicht auf dem Plan, dass wir hier so untergehen", sagte Marco Reus. Dass der Nationalspieler mit seinem Eigentor (11.) die Niederlage einleitete, passte zum gebrauchten Abend für den BVB. Weitere Treffer durch Blind, Antony (57.) und den Ex-Frankfurter Sebastien Haller (72.) rundeten ihn im negativen Sinne ab.
Julian Brandt hat Hoffnung für das nächste Spiel
Schon am 3. November steht das nächste Kräftemessen mit dem niederländischen Meister an. Bei einer weiteren Niederlage gegen den Tabellenführer (9) könnte für den BVB der avisierte Einzug in das Achtelfinale noch in Gefahr geraten. Schliesslich liegt der Tabellendritte Sporting Lissabon (3) nach seinem Sieg über den Letzten Besiktas Istanbul (0) nur noch drei Zähler hinter dem Tabellenzweiten aus Dortmund (6).
Brandt hofft auf eine passende sportliche Antwort seines Teams: "Bei allem Lob für Ajax haben wir immer noch die Qualität, auch solch eine Mannschaft zu schlagen. Man sollte es nicht höher hängen, als es am Ende ist. Schon in zwei Wochen haben wir die Chance, alles besser zu machen." (dpa/ari)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.