Nach vier erfolgreichen Jahren in Dortmund stand Jadon Sancho 2021, als 21-Jähriger, vor einer glänzenden sportlichen Zukunft. Diese existiert nicht mehr, seitdem der Engländer für Manchester United spielt - oder eben gerade nicht. Sanchos Trainer hat bereits zwei Kollegen Sanchos, die er als Problemfälle sieht, aussortiert.
In Dortmund hatte
Jadon Sanchos Trainer weiss nicht, ob er jemals wieder für ManUnited spielt
Beim Champions-League-Duell zwischen Hoeness' Münchnern und den Red Devils am 20. September (21:00 Uhr/DAZN) ist der 23-Jährige aussen vor, obwohl Teammanager Erik ten Hag personelle Probleme hat. Wird Sancho vielleicht sogar nie mehr für den Klub spielen, der 2021 noch stolze 85 Millionen Euro für ihn an den BVB überwiesen hatte? "Ich weiss es nicht", sagte ten Hag vergangene Woche.
Dabei hatte der Niederländer in der Vorsaison noch seine schützende Hand über Sancho gehalten, als dieser sich wegen körperlicher und mentaler Probleme eine Auszeit nahm. Doch als es auch in dieser Spielzeit nicht lief, machte sich Sancho mit einem Frust-Posting im Netz Luft.
Jadon Sancho platzt der Kragen: "Sündenbock"
Er habe seine Rolle als "Sündenbock" satt, schrieb er und verneinte, dass ihn ten Hag wegen angeblich schwacher Trainingsleistungen aus dem Kader gestrichen habe. Es gebe "andere Gründe" für seine Ausbootung, meinte Sancho, ohne diese zu benennen. Den Tweet löschte er später.
Doch das Tischtuch war zerschnitten, ten Hag sah sein Vertrauen missbraucht - und liess nun durchblicken, dass Sancho schon mehrfach aus der Reihe tanzte. "Es geht nicht darum, dass jemand mal einen Fehler macht", sagte er. Wenn dies jedoch dauerhaft passiere, "muss man hart sein".
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Ten Hag wurde bereits zwei Problemfälle los
Seine gerade Linie bewies ten Hag auch bei zwei anderen prominenten Fällen: Rechtsaussen Antony wurde nach Gewaltvorwürfen freigestellt, Stürmer Mason Greenwood (Verdacht auf Vergewaltigung) zum FC Getafe abgeschoben.
Damit wäre Platz für Sancho, doch auch sportlich drängt er sich nicht auf. In 82 Spielen für United kommt er auf magere zwölf Tore. Sein Vertrag läuft bis 2026, zuletzt gab es Gerüchte um eine "Flucht" nach Saudi-Arabien. (sid/hau)
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