Schlimmer Vorfall vor dem Champions-League-Spiel zwischen dem FC Liverpool und AS Rom. Ein 53-Jähriger wurde bei Ausschreitungen schwer verletzt. Zwei Männer wurden wegen versuchten Mordes festgenommen.
Die Fussballclubs FC Liverpool und AS Rom haben die Ausschreitung am Rande des Champions-League-Spiels zwischen den beiden Teams am Dienstag verurteilt.
Liverpool erklärte, man sei "schockiert und bestürzt" über den Vorfall. Die Roma kritisierte das "abscheuliche" Verhalten einer Minderheit von Fans, die "Schande über den Club bringen".
Gewalttätige Krawalle vor Spielbeginn
Vor der Partie, die Liverpool mit 5:2 (2:0) gewann, hatte es gewalttätige Krawalle zwischen Fussball-Fans aus beiden Lagern gegeben.
Ein 53-jähriger Mann aus Irland wurde dabei schwer am Kopf verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand gilt nach Informationen des Senders BBC als kritisch. Zwei Italiener wurden von der Polizei wegen versuchten Mordes festgenommen.
In einem Video war zu sehen, wie vor dem Anpfiff des Halbfinal-Hinspiels in Schwarz gekleidete Männer vor dem Stadion an der Anfield Road auf einen Mann einschlagen. Nach Berichten englischer Medien seien auch Hämmer und Messer zum Einsatz gekommen.
"Wir glauben, dass das Opfer mit seinem Bruder in Liverpool war, um das Halbfinale anzuschauen und bei einer Auseinandersetzung zwischen Roma- und Liverpool-Fans in der Nähe des Albert Pubs angegriffen wurde", erklärte Detective-Inspector Paul Speigh in einer Polizei-Mitteilung.
Vor dem Spiel waren Fans auf Polizei-Wagen geklettert und hatten Bengalos gezündet.
UEFA veröffentlichte Stellungnahme
Auch der die Europäische Fussball-Union UEFA veröffentlichte am Mittwoch eine Stellungnahme. "Für die Täter dieses schändlichen Angriffs ist kein Platz im und um den Fussball", teilte die UEFA mit. "Wir vertrauen darauf, dass die Behörden mit äusserste Härte dagegen vorgehen."
Der Liverpool bot unterdessen seine Unterstützung für die Familie des Schwerverletzten an. "Die Gedanken und Gebete des Clubs sind jetzt bei dem 53 Jahre alten Fan im Krankenhaus und bei seiner Familie."
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