Drittes Spiel, dritter Sieg - die Bayern liegen in der Champions League klar auf Achtelfinalkurs. Beim Sieg in Griechenland ist neben Lewandowski auch Startelf-Rückkehrer Müller ein Matchwinner. Aber die Defensive bliebt mangelhaft - und es gibt dort weitere Verletzte.
Dank Tormaschine
Wie beim 1:2 gegen Hoffenheim und dem 2:2 in Augsburg tat sich der deutsche Fussball-Rekordmeister auch in der griechischen Hafenstadt schwer und kassierte wieder zwei Tore von Youssef El-Arabi (23.) und Guilherme (79.). Nach drei Siegen sind die Bayern vor dem Rückspiel gegen Olympiakos in zwei Wochen dem Achtelfinale nahe. Drei Tage nach dem Kreuzbandriss von
Kovac setzte auf Benjamin Pavard
Der frühe Rückstand verkomplizierte die Aufgabe sogar noch. Gegen aufgerückte Bayern schaltete Olympiakos schnell um. Müllers Grätsche gegen Kostas Tsimikas ging ins Leere. Der Grieche flankte, und
Kovac setzte im ersten Spiel ohne den am Kreuzband verletzten Nationalspieler Niklas Süle auf Benjamin Pavard statt
Der von Bayern-Präsident Uli Hoeness befürwortete Defensivabräumer
Zur Pause blieb der offenbar muskulär angeschlagenen Martínez in der Kabine.
Hernández mit Verletzungspech
Das Verletzungspech schlug dann wieder zu: Hernández humpelte nach einem Zusammenprall mit Olympikos-Kapitän Omar Elabdellaoui in die Kabine. Boateng musste ran (58.) - und konnte gleich das 2:1 mit bejubeln. Nach Coutinhos Ecke war Müller der Kopfballvorbereiter für Lewandowski, der den Ball artistisch ins Tor stocherte. Bayerns Tormaschine liefert und liefert in dieser Saison: Treffer Nummer 18 im 13. Saisonspiel, Tore 57 und 58 im 83. Königsklasseneinsatz.
Glanzvollen Fussball oder eine bemerkenswerte Spielkontrolle boten die Bayern nicht. Aber sie agierten im Hexenkessel cool und effektiv - das 3:1 war der Beleg. Wieder war Müller der Ausgangspunkt. Coutinhos Schuss wurde noch abgeblockt, aber dann zirkelte Tolisso den Ball überlegt von ausserhalb des Strafraums hoch ins Toreck. Die fehlende Souveränität belegte das Tor von Guilherme, dessen Schuss zum 2:3 für die anstürmenden Griechen von Thiago entscheidend abgefälscht wurde.
Bayern muss nach dem Spiel den Ausfall von zwei weiteren Defensivspielern befürchten. "Lucas hatte starke Schmerzen", berichtete Trainer Niko Kovac am Dienstagabend nach dem Spiel. Wenn der Franzose raus müsse, würde es sich eher um etwas Grösseres handeln, spekulierte der Kroate. Offenbar war das Sprunggelenk betroffen. Der Weltmeister ging an Krücken aus der Arena. Der Spanier Martínez musste anscheinend wegen muskulärer Probleme zur Halbzeit ersetzt werden.
(dpa/fra)
Olympia 2032 in Deutschland? Rhein-Ruhr-Region bewirbt sich
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.