Fazit:
Danach ist Feierabend in diesem Königsklassen-Kracher! Paris Saint-Germain feiert in diesem technisch sehr feinen Kick einen ganz wichtigen 1:0-Auswärtssieg beim FC Arsenal und stösst die Tür nach München einen kleinen Spalt weit auf. Bereits nach vier Minuten konnten die Franzosen durch Dembélé in Front gehen. Im Anschluss hatte PSG weitere Gelegenheiten, die aber nicht zu Toren führten. Arsenal wurde nach knapp einer halben Stunde besser und arbeitete am Ausgleich. Dieser fiel kurz nach der Pause durch Merino. Da der aber ein kleines Stück im Abseits stand, wurde der Treffer vom VAR annulliert. Die Gunners liessen so oder so zu viele Torchancen liegen, die Ausgangslage für das Rückspiel ist jedoch nicht hoffnungslos, vor allem weil die Franzosen am Ende noch doppelt das 2:0 liegen liessen. Das Rückspiel findet am Mittwoch in acht Tagen statt. Dann natürlich in der französischen Hauptstadt. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Restabend!
Spielende
Es gibt tatsächlich nochmal Ecke für Arsenal. Diese wird von Rice getreten. Da Gianluigi Donnarumma vor seinem Tor aber von White geblockt wird, unterbindet Vinčić die Aktion umgehend und entscheidet auf Stürmerfoul.
Gabriel Martinelli wird leicht linksversetzt an der Strafraumkante von Nwaneri gefunden. Doch die Direktabnahme mit dem rechten Fuss des Brasilianers landet im Oberrang.
Fünf Zeigerumdrehungen haben die Gunners noch Zeit, um zum Ausgleich zu kommen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Viel versucht hat Martin Ødegaard heute, jedoch ohne das grosse Glück gehabt zu haben. Nun ist Ethan Nwaneri dabei.
Spielerwechsel bei Arsenal FC
Ethan Nwaneri kommt für Martin Ødegaard
Kurz vor Spielende bringt Luis Enrique mit Zaïre-Emery das nächste grosse Talent auf das Spielfeld. Dagegen geht João Neves, der sehr viel Spass gemacht hat, auf die Bank.
Spielerwechsel bei Paris Saint-Germain
Warren Zaïre-Emery kommt für João Neves
Scharf und mit viel Gewalt hämmert der Engländer den Ball, jedoch halbhoch, ins Gewusel vor dem Tor. Dort kann der Französische Meister die Szene klären.
Auf der Gegenseite bekommen die Briten nochmals einen Freistoss seitlich links vom Strafraum der Franzosen. Diesen wird Rice ins Zentrum schlagen.
PSG bleibt dran! Gonçalo Ramos wird durch einen hohen Ball von Marquinhos aus dem Mittelfeld halbrechts in der Box der Gunners gefunden. Aus abseitsverdächtiger Lage hämmert Ramos den Ball mit dem Aussenrist an die Latte des Arsenal-Tors.
Barcola muss den Deckel drauf machen! João Neves und Gonçalo Ramos überspielen die Gunners-Defensive auf halbrechts mit einem steilen Pass und plötzlich ist Barcola frei durch. Sein Schuss geht nur Millimeter am langen Pfosten vorbei. Möglicherweise hätte eine Abseitsstellung die Gunners auch gerettet.
Erst jetzt tauscht Arteta das erste Mal aus. Ben White kommt für den nicht immer ganz sicheren Timber.
Spielerwechsel bei Arsenal FC
Ben White kommt für Jurriën Timber
Es laufen bereits die letzten zehn regulären Minuten im Norden Londons. Weiter führt PSG mit 1:0 gegen drückende Hausherren, die aber derzeit die grossen Torchancen vermissen lassen. Ob der Lucky Punch für die Gunners noch fallen kann?
Auf der Gegenseite drückt João Neves den Ball vom Strafraum nach einem Konter direkt auf das Tor. Allerdings verzieht der Portugiese sein Ziel deutlich.
Saka geht rechts in der Box der Pariser gegen Pacho ins Duell, zieht leicht nach innen und schiebt die Kugel ans rechte Aussennetz. Da zuvor bereits Trossard im Abseits stand, wird diese Chance nicht in der Statistik auftauchen.
Bei Arsenal tut sich erstmal nichts auf der Bank, da tauscht PSG erneut aus. Für Doué, der sehr umtriebig unterwegs war, kommt Gonçalo Ramos.
Spielerwechsel bei Paris Saint-Germain
Gonçalo Ramos kommt für Désiré Doué
Kvaratskhelia hat knapp vor der Mittellinie einen Geistesblitz und versucht es mit einem Lupfer über Schlussmann Raya. Die Idee ist eine gute, die Ausführung jedoch mangelhaft - Abstoss!
Arsenal baut in Ruhe auf, findet aber keinerlei Ansätze, um Gefahr auszustrahlen. So muss Ødegaard irgendwann einen hohen Ball ins Sturmzentrum heben. Diesen fischt Donnarumma allerdings locker aus der Luft.
Auch bei Mikel Arteta stehen mit Ben White und Oleksandr Zinchenko die ersten Joker bereit, ehe der Spanier die beiden wieder auf die Ersatzbank schickt. Mal sehen, ob und wann er die beiden bringt.
Und schon reagiert Luis Enrique erstmals. Der bislang einzige Torschütze, Ousmane Dembélé, verlässt das Feld. Für ihn kommt Bradley Barcola auf den Rasen.
Spielerwechsel bei Paris Saint-Germain
Bradley Barcola kommt für Ousmane Dembélé
Nach rund 70 Minuten ist auf beiden Seiten aber auch bereits der Kräfteverschleiss zu bemerken. Vor allem bei PSG geht es teilweise nur noch schleppend über die Mittellinie, und das nicht nur, um das Ergebnis zu verwalten. Aber auch Arsenal könnten frische Kräfte von aussen guttun. Auch wenn diese in sehr begrenzter Anzahl auf der Bank sitzen.
Die Franzosen sind in der Abwehr nun auch wieder viel wacher als noch zu Beginn der Halbzeit. Die Abwehr rund um Kapitän Marquinhos ist sehr aufmerksam und steht den Londonern früh auf den Füssen. Die tun sich schwer, dagegen Lösungen zu finden.
Über den vielen Ballbesitz hat es Paris geschafft, den Gunners die Spielfreude erstmal zu nehmen. Aktuell plätschert das Geschehen in den eher belanglosen Räumen vor sich hin.
Kvaratskhelia zieht über die linke Seite in den Sechzehner der Gunners ein, kommt in der Folge aber leicht aus dem Tritt. Schon ist wieder Saliba zur Stelle und schnappt sich das Leder.
Nach einer ewig langen Passstafette der Gäste sucht Dembélé zentral vor dem Strafraum der Londoner Hakimi, der vor dem Tor auftaucht. Doch William Saliba ist aufmerksam und grätscht die Kugel fair aus der Box.
Die Gunners arbeiten am Ausgleich, welchen sie zwischenzeitlich mehr als verdient hätten. Allerdings ist die Chancenverwertung der Mannen von Mikel Arteta bislang sehr ausbaufähig. So kann PSG weiter das 1:0 verteidigen.
Trossard scheitert an Donnarumma! Rice setzt am Mittelkreis zu einem Solo an und findet den Belgier links einlaufend. Aus spitzem Winkel zieht Trossard die Kugel aus neun Metern auf das lange Eck. Aber der Keeper macht sich ganz lang und kratzt den Ball mit den Fingerspitzen aus dem rechten Eck.
Die Gäste bringen erstmal wieder Ruhe in die Begegnung, lassen den Ball laufen und legen sich die Londoner zurecht. Grosse Gefahr besteht aber derzeit nicht für das Tor von David Raya.
Was macht dieser aberkannte Treffer jetzt mit den Hausherren? Jedenfalls sollten die Londoner jetzt gemerkt haben, dass hier einiges drin ist gegen die nicht ganz sattelfeste Pariser Defensive.
Der VAR prüft im Anschluss noch, ob Mikel Merino bei Ballabgabe im Abseits stand oder nicht. Das dauert sehr lange, weil die Situation enorm eng ist. Abschliessend ist klar, dass der Treffer zurückgenommen wird.
VAR-Entscheidung: Das Tor durch Mikel Merino (Arsenal FC) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:1
Den folgenden Standard schickt Declan Rice butterweich an die Fünfmeterraumkante, wo der eben noch gefoulte Mikel Merino höher steigt als Pacho. Die Kugel schlägt links im Tor ein, wo Donnarumma keinerlei Chance mehr hat, an den Ball heranzukommen. Doch Merino steht bei Ballabgabe ganz leicht im Abseits, somit zählt der Treffer nicht.
Gelbe Karte für João Neves (Paris Saint-Germain)
Nach elf Sekunden wird Mikel Merino im Luftzweikampf mit João Neves von dessen Ellbogen im Gesicht getroffen. So gibt es Freistoss für die Briten von halblinken 24 Metern.
Weiter geht es in Nordlondon! Beide Teams machen zunächst mit demselben Personal weiter. Kann Arsenal die Partie ausgleichen oder nimmt Paris den Vorsprung ins Rückspiel mit?
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
In einem sehr unterhaltsamen Halbfinal-Hinspiel führt Paris Saint-Germain nach 45 Minuten mit 1:0 beim FC Arsenal. Bereits nach vier Minuten stellten die Franzosen durch Dembélés Treffer auf 1:0. In der Folge waren die Gäste die etwas dominierende Mannschaft und kreierten sich gute Torgelegenheiten. Weitere Treffer sollten jedoch nicht fallen. Auch, weil PSG teilweise zu ungenau agierte. Arsenal kam erst nach rund einer halben Stunde besser ins Spiel, wurde aggressiver und kam zu Chancen. Die beste vergab Gabriel Martinelli quasi mit dem Pausenpfiff. So ist im zweiten Durchgang aber noch alles drin!
Ende 1. Halbzeit
60 Sekunden werden in diesem sehr kurzweiligen Champions League-Duell in Durchgang eins nachgespielt.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Lewis-Skelly findet die Lücke auf halblinks und schickt Gabriel Martinelli mit einem Zuckerpass in die Box. Den Schuss aus 12 Metern von leicht linksversetzter Position schlenzt Martinelli auf das rechte Eck, wo Donnarumma mit einer Top-Parade zur Stelle ist und das Leder abwehren kann. Das muss der Ausgleich sein!
Gelbe Karte für Achraf Hakimi (Paris Saint-Germain)
Gegen Timber unterbindet Hakimi einen schnellen Gegenstoss. Auch hier zückt der Unparteiische die Verwarnung.
Gelbe Karte für Bukayo Saka (Arsenal FC)
Saka rempelt gegen Nuno Mendes auf Rechtsaussen leicht, was der PSG-Verteidiger dankend annimmt. Der Schiedsrichter pfeift ab, was Saka sauer aufstösst. Denn der Aussenspieler hätte die Ball im Anschluss gehabt und wäre auf den Weg in den Strafraum gewesen. Glück für PSG! Weil der Brite den Ball anschliessend wegschiesst, zeigt Vinčić Gelb.
Nach einem langen Ball von Keeper David Raya kommt Merino rechts im Strafraum von PSG an den Ball. Dessen direkte Ablage nimmt Trossard artistisch, kann aber von Donnarumma geklärt werden.
Die Gastgeber arbeiten am Ausgleich! Auf Flanke von Saka, der João Neves auf links vernaschen kann, fliegt Donnarumma in seinem Fünfmeterraum am Leder vorbei. Am langen Pfosten kommt Gabriel Martinelli angerauscht, verpasst den Ball aber um Zentimeter. Die Chancen werden besser für die Gunners!
In der darauffolgenden Sequenz bleiben die Hausherren aber am Ball. Auf Rückpass von Kiwior von der linken Grundlinie gehen Mikel Merino und João Neves am kurzen Pfosten zum Ball. Bei dieser Aktion geht der Arsenal-Mittelfeldmann zu Boden, allerdings spielt Neves in diesem Zweikampf klar den Ball. Eine starke und vor allem auch wichtige Abwehraktion des Portugiesen!
Der Freistoss des Norwegers kann allerdings direkt von Kvaratskhelia an der Sechzehnerkante per Kopf bereinigt werden. Das ist zu wenig von Ødegaard!
João Neves bringt Lewis-Skelly rund 25 Meter vor dem Tor leicht linksversetzt zu Fall. Den fälligen Standard wird Ødegaard in die Box kicken.
Wenn es die Franzosen mal in den Strafraum dem FC Arsenal schaffen, wird es zumeist brandgefährlich. Oftmals lassen sich die Verteidiger der Londoner zu einfach abkochen, wodurch die PSG-Offensivakteure zaubern können. Diese strotzen vor Selbstvertrauen.
PSG mit der Doppelchance! Torschütze Dembélé tanzt Saliba rechts in der Box aus und legt die Kugel in den Rückraum, wo Doué aus halblinken 13 Metern abschliesst. Den Flachschuss kann Raya überragend parieren, aber nur nach vorne klatschen lassen. Den Abpraller bekommt Fabián Ruiz wenige Meter vor dem Tor. Dessen Schuss klatscht an den linken Pfosten. Im Anschluss geht jedoch die Fahne des Assistenten nach oben, da der Spanier beim Schuss von Doué im Abseits gestanden hat. Dennoch Glück für die Gunners!
Vor den Augen von Englands Nationaltrainer Thomas Tuchel, der im Stadion sitzt, dominiert Paris weiterhin mit 63 Prozent Ballbesitz. Allerdings kommen die Gäste nur noch selten an den Strafraum der Gunners. Die kommen besser ins Spiel, tun sich aber auch schwer.
Bei den Franzosen mehren sich die Ungenauigkeiten, vor allem im Spielaufbau. So kann Arsenal nach und nach besser ins Spiel kommen. Es entwickelt sich eine Partie auf Augenhöhe.
Kvaratskhelia schafft es, sich über links gegen Timber durchzusetzen. Den Schuss aus spitzem Winkel im Sechzehner kann David Raya aber parieren.
Ødegaards Freistossflanke aus dem linken Halbfeld findet mittig an die Strafraumkante, wo Verteidiger Kiwior zum Kopfballabschluss kommen kann. Der Ball kommt allerdings viel zu ungefährlich auf das Tor von Gianluigi Donnarumma, der mühelos zupacken kann.
Die Nordlondoner gehen weiterhin früh drauf und versuchen den Parisern das Leben im Spielaufbau schwer zu machen. Hier und da gelingt sogar ein früher Ballverlust. Dennoch kommen die Gunners weiterhin nicht in die Gefahrenzone, weil die Franzosen kompakt stehen.
Viele kleine Fouls streuen sich derzeit bei den Gunners ein, die vom Referee gnadenlos (und das zu Recht) unterbunden werden. Darüber beschweren sich nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans der Londoner.
Die Hausherren bekommen ihr Spiel bis dato noch überhaupt nicht auf den Rasen. Das frühe 0:1 scheint mit den Spielern von Mikel Arteta etwas gemacht zu haben. Paris dominiert das Geschehen derzeit nach Belieben, ohne weiteren Druck nach vorne zu machen.
Viel geht bei PSG über die linke Seite, wo Khvicha Kvaratskhelia brutal viel Betrieb macht. Gegen drei Gegenspieler kann der Aussenspieler mit viel Selbstvertrauen in die Box einziehen, ehe er gegen Timber hängen bleibt und zu Boden geht. Für Vinčić jedoch zu wenig, um auf Elfmeter zu entscheiden.
Paris' erste Ecke von der linken Seite durch Doué wird kurz ausgespielt, jedoch ohne den gewünschten Erfolg. Schlussendlich schlägt Doué die Kugel doch hoch ins Zentrum. Den Ball kann Arsenal nicht richtig klären, wodurch ein Gästespieler aus dem rechten Halbfeld flanken kann. Seine Hereingabe nickt Marquinhos in die Arme von Raya.
Der Französische Meister beruhigt das Geschehen auf dem Rasen und lässt das Leder wieder in Ruhe laufen, ohne dass die Nordlonder an den Ball kommen. Die Gäste warten auf die Lücke bei den Hausherren. Diese tut sich derzeit nicht auf.
Gelbe Karte für Leandro Trossard (Arsenal FC)
Da der Marokkaner von Trossard klar zu Boden gerissen wird, reagiert der Unparteiische umgehend mit der Gelben Karte für dieses taktische Foul.
Der anschliessende Standard von Rice kommt perfekt an den langen Pfosten, wo Mikel Merino am höchsten steigt. Seine Kopfballablage kann jedoch von einem Franzosen geklärt werden. So entsteht ein Konter über Hakimi.
Jetzt aber mal die Hausherren! Gabriel Martinelli macht über den linken Flügel viel Tempo, scheitert aber mit seiner flachen Hereingabe an PSG-Kapitän Marquinhos. Der kann zur Ecke klären.
Die grosse Euphorie, die zu Beginn auf den Rängen von den Gunners-Fans geherrscht hat, ist zunächst etwas abgeflacht. Dieser Gegentreffer kam auch für die Zuschauenden aus dem Nichts.
Was macht dieser frühe Treffer für die Franzosen nun mit dem Spiel vom FC Arsenal? Die scheinen hingegen wenig geschockt zu sein und suchen die Wege in die Gefahrenzone. Allerdings erstmal ohne Erfolg.
Tooor für Paris Saint-Germain, 0:1 durch Ousmane Dembélé
Blitzstart für die Franzosen! Mit dem ersten Angriff kann PSG in Führung gehen. Dembélé hat zentral vor dem Strafraum viel zu viel Platz und kann Kvaratskhelia Linksaussen finden. Der Geogier findet den Stürmer im Rückraum an der Strafraumgrenze. Von dort zieht der Franzose wuchtig mit links ab. Die Kugel geht an den rechten Innenpfosten und rauscht von dort in die Maschen. Raya streckt sich vergeblich. So schnell kann es gehen!
Die Gunners starten sehr hochstehend und pressen die Gäste früh und tief in deren Hälfte an. PSG lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und lässt die Kugel ruhig durch die eigenen Reihen laufen, ohne druckvoll in die Offensive gehen zu wollen.
Auf geht es in dieses Halbfinal-Hinspiel unter besten äusseren Bedingungen! Die Gäste stossen an und spielen in gewohnten dunkelblauen Trikots, Arsenal spielt in Rot und Weiss.
Spielbeginn
Die Spieler haben das Spielfeld betreten und Champions League-Hymne ist verstummt. Bevor der Ball aber gleich vor den rund 60.000 Zuschauenden rollt, wird es nochmals ruhig im Stadion. Es wird nämlich dem kürzlich verstorbenen Papst Franziskus gedacht.
Geleitet wird dieses Top-Duell vom slowenischen Referee Slavko Vinčić. Für den 45-Jährigen ist es bereits die zehnte Partie in dieser Champions League-Saison. Er leitete unter anderem auch dieses Duell in der Liga-Phase im Oktober und zuletzt das Münchner Aus in Mailand, sowie das Finale des Wettbewerbs in der letzten Spielzeit.
Trotz der 1:3-Pleite gegen Nizza schickt der spanische Cheftrainer von PSG die exakt selbe Startelf in diese Partie wie am vergangenen Freitag. Es sieht in der Grundordnung also nach einem 4-3-3-System bei den Franzosen aus.
Und bei den Franzosen? Die Hauptstädter sind schon seit einigen Wochen sicher Französischer Meister und wollen jetzt auch endlich erstmalig die Königsklasse gewinnen. Zuletzt standen die Pariser 2020 im Endspiel gegen die Bayern, welches die Deutschen mit 1:0 gewannen. Seitdem flog PSG zweimal im Halbfinale und zweimal bereits im Achtelfinale aus dem Wettbewerb. Das soll sich dieses Jahr ändern. Zuletzt gab es in der Liga gegen Nizza die erste Niederlage der Spielzeit. Somit kann die Saison nicht als ungeschlagener Meister beendet werden. Beim Duell gegen Nizza kam das Gefühl auf, dass die Spieler sich bereits für die heutige Aufgabe geschont haben. Das ist auch durchaus verständlich, nach vielen intensiven Spielen mit hohem Pressing und schnellen Kontern, wie es Trainer Luis Enrique in seinem Spielstil pflegt.
Gunners-Trainer Mikel Arteta, der die Fans der Londoner mit einem emotionalen Social-Media-Post am Nachmittag nochmals auf die Begegnung einschwörte, schickt im Gegensatz zum 2:2 gegen Crystal Palace mit Bukayo Saka und Mikel Merino zwei neue Akteure ins Rennen. Für die beiden machen Thomas Partey (gesperrt) und Raheem Sterling (Bank) Platz. Kai Havertz fehlt nach wie vor mit einer Oberschenkelverletzung, könnte jedoch überraschend doch noch für die letzten Saisonspiele zurückkehren.
In der Liga ist der Traum der Londoner von der ersten Meisterschaft seit 2004, als die Gunners in der „Invincibles“-Saison ungeschlagen Erster wurden, seit Sonntag ausgeträumt. Durch den 5:1-Sieg des FC Liverpool gegen Tottenham sind die Reds vorzeitig Englischer Meister. Somit geht es für die heutigen Gastgeber nur noch um die Vizemeisterschaft. Viel wichtiger erscheint also die Champions League. Erstmals seit 16 Jahren stehen die Nordlondoner wieder in der Runde der letzten vier. Und die Chancen stehen gut, dass es nach 2006 mal wieder ins Finale geht. Die Gunners stehen bei 12 Spielen in Serie ohne Niederlage, sind seit elf Heimspielen in Folge zuhause in der Königsklasse ungeschlagen (neun Siege, bei zwei Remis) und warfen Real Madrid eindrucksvoll aus dem Viertelfinale (5:1). Das Selbstbewusstsein sollte also gross genug sein!
Vier Teams kämpfen um den Sprung ins grosse Finale nach München. Sowohl für die Briten als auch für die Franzosen fehlt die Trophäe der Königsklasse noch im Vitrinenschrank. Ob es dieses Jahr endlich so weit ist? Mit den Gunners und PSG treffen zwei Teams aufeinander, die sich bereits in der Liga-Phase am zweiten Spieltag hier an Ort und Stelle gegenüberstanden. Im Oktober gewannen Londoner mit 2:0. Doch seit diesem Ergebnis ist einiges passiert. Im zweiten Halbfinal-Duell gastiert Bayern-Besieger Inter Mailand morgen beim BVB-Besieger FC Barcelona. Was für ein stark besetztes Halbfinale!
Das diesjährige Finale der Champions League in München winkt! Im Halbfinal-Hinspiel wollen der FC Arsenal und Paris Saint-Germain einen weiteren Schritt in Richtung Endspiel machen. Wem kann das besser gelingen? Ab 21:00 Uhr rollt der Ball in Nordlondon.