Zwar bringt der BVB den übermächtigen Gegner Barcelona ordentlich ins Wanken, aber er bringt ihn nicht zu Fall. Sowohl Marco Reus als auch Julian Brandt verlässt das Glück. Damit wird es in der schweren Gruppe F für die Dortmunder noch schwerer.
Bei allem Stolz über die starke Leistung überwog der Frust. Nach dem 0:0 im ersten Gruppenspiel der Champions League gegen den FC Barcelona trauerten die Dortmunder den vielen vergebenen Chancen nach. "Die Enttäuschung ist da. Das tut im Moment weh und wird auch noch heute Nacht weh tun", bekannte Marco Reus.
Der Stachel der Enttäuschung sitzt tief. Entsprechend sparte der Kapitän von Borussia Dortmund nach seinem vergebenen Elfmeter beim 0:0 nicht mit klaren Worten.
"Ehrlich gesagt", fühle er sich "scheisse", sagte der Kapitän des BVB bei Sky. Der Strafstoss, mit dem
Marco Reus als grosser Pechvogel
Der Nationalstürmer des Bundesligisten avancierte gegen das katalanische Starensemble um den spät eingewechselten Lionel Messi zum grossen Pechvogel.
Sowohl bei seinem verschossenen Elfmeter (57. Minute) als auch bei anderen Chancen scheiterte Reus an Barca-Keeper
"Ich weiss nicht, ob man besser hätte spielen können als wir in der 2. Halbzeit. Nur das Tor hat gefehlt", klagte Reus.
Brandt trifft nur die Latte
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatte die Borussia die Regie übernommen und brachte die hochdekorierten Gäste gehörig ins Wanken. "Die zweite Halbzeit war so, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Heute haben wir gezeigt, wie stark wir sein können", lobte der überragende Dortmunder Abwehrchef Mats Hummels.
Doch auch bei einem Lattenschuss des kurz vorher eingewechselten Zugangs
Ter Stegen rettet Barcelona
Die Gäste konnten sich vor allem bei ter Stegen bedanken, dass ihnen eine Auftaktniederlage in der schweren Gruppe F mit den weiteren Gegnern Inter Mailand und Slavia Prag erspart blieb.
"Ich glaube, dass es in Ordnung geht, so wie es gelaufen ist. Ich versuche, auf meinem besten Stand zu sein und wenn es gelingt, der Mannschaft zu helfen, dann umso besser" sagte der DFB-Nationalkeeper dem Sender Sky.
Anders als am Tag zuvor verzichtete der ehemalige Gladbacher jedoch auf weitere Erklärungen über seine für ihn unbefriedigende Stellung in der Nationalmannschaft, in der er sich weiter mit einem Platz hinter Stammkeeper Manuel Neuer begnügen muss. Stattdessen liess er Taten sprechen.
"Natürlich war mein Elfmeter schlecht geschossen", gestand Reus, "aber er ist nicht umsonst einer der besten Torhüter der Welt." (afp/dpa/ank)
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