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Ernüchterung steht den Bayern in die Gesichter geschrieben nach der völlig verdienten 0:3-Niederlage bei Feyenoord Rotterdam. Der FCB rund um Harry Kane war zuvor immer wieder an Rotterdam-Torhüter Justin Bijlow verzweifelt. Der 27-Jährige hielt vor über 50.000 Zuschauern fast alles - und hatte dazu Glück, dass der eingewechselte Leroy Sané an den Pfosten schoss.
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Der Sieg gegen die Bayern ist ein Befreiungsschlag für Rotterdam. Zuvor hatten die Mannschaft in diesem Jahr bisher nur ein Spiel gewonnen. Umso desaströser wirkt die Bayern-Leistung.
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"Sehr bitter", kommentierte Kapitän Manuel Neuer, der bei DAZN von "Frustration und Enttäuschung" in der Kabine berichtete. Die Gründe für die Niederlage lagen für Neuer auf der Hand: "Wir hatten nicht die Entschlossenheit in Offensive und Defensive. Feyenoord war galliger."
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Die bittere Folge der Niederlage: Die Münchner haben es nicht mehr selbst in der Hand, direkt das Achtelfinale zu erreichen und damit zwei kräftezehrenden und heiklen Partien in den Playoffs aus dem Weg zu gehen.
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"Die Top Acht zu erreichen, wird schwer bis unmöglich, es wäre ein Wunder", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen beim Bankett nach dem Spiel. "Wir wollten heute einen grossen Schritt in Richtung erste Acht machen, das ist uns nicht gelungen. Das Gute ist, dass wir nicht ausgeschieden sind, es gibt ein achtes Spiel gegen Bratislava, dort können wir uns rehabilitieren", sagte Dreesen: "Aber dann werden wir die Play-offs annehmen und werden gespannt erwarten, was da auf uns zukommt." (Archivbild vom Dezember 2024)
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"Wir müssen auf ganz viel Unterstützung hoffen. Wenn nicht, haben wir uns die Playoffs selbst eingebrockt", sagte Sport-Vorstand Max Eberl bei DAZN. "Wir haben heute einen heftigen Hieb auf die Nase bekommen." Man habe richtig bescheiden gespielt.
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Besonders deutliche Worte wählte Kimmich, der mit seinem Frust kaum hinter dem Berg hielt: "Die Tabelle lügt nicht! Wir müssen uns eingestehen, dass wir momentan keine Spitzenmannschaft sind", sagte Kimmich bei DAZN. Ein Spitzenteam verliere nicht so.
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"Wir lassen definitiv zu viel liegen", klagte Kimmich mit Blick auf die schlechte Chancenverwertung. Und er monierte, "wie einfach" man es dem Gegner zum wiederholten Male mache, Tore zu schiessen: "Uns passieren zu viele Fehler. Der Gegner spielt uns nicht her. Das Gefühl ist sehr ärgerlich nach so einer deutlichen Niederlage."
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Etwas mache Kimmich aber Mut: "Die Gruppe hält zusammen."
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Trainer Vincent Kompany wollte in der Pressekonferenz nach der ersten Niederlage im neuen Jahr "nichts schönreden". Der Sieg für Feyenoord sei trotz vieler Bayern-Chancen "verdient" gewesen. Die Einzelleistungen und die Leistung im Kollektiv "waren nicht spitze", sagte der Belgier.
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Doch der Trainer gab sich auch kämpferisch: "Wir haben null Angst vor den Playoffs."