Für den FC Basel ist ein Einzug ins Champions-League-Achtelfinal endgültig passé. Durch eine 1:2-Heimniederlage gegen PSG verspielten die Bebbi auch die letzte theoretische Möglichkeit der Qualifikation.

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Bis zur 90. Minute hatte es wenigstens nach einem Punktegewinn für die Truppe von Trainer Urs Fischer ausgesehen. Doch ein Last-Minute-Treffer von Thomas Meunier machte auch diese Hoffnung zunichte.

Einziger Trost: Auch Ludogorets Rasgrad verlor zu Hause gegen Arsenal nach 2:0-Führung noch mit 2:3. Damit bleibt dem FCB bei noch zwei ausstehenden Spielen die Hoffnung auf den dritten Rang.

Tennis-Star Roger Federer drückte im ausverkauften St. Jakobs-Park ebenso die Daumen wie Nati-Coach Vladimir Petkovic und dessen Vorgänger Otmar Hitzfeld. Sie alle hofften auf eine Sensation des FCB gegen das Starensemble von PSG, das einen Marktwert von rund 450 Millionen Schweizer Franken aufweist.

Am Ende setzte sich die grössere Klasse aber doch noch durch. Schade! Denn für die Rot-Blauen wäre wie im Hinspiel mehr möglich gewesen.

Der Star des Spiels:

Pech für den FCB, dass der Wechsel von Blaise Matuide zu Juventus Turin im Sommer in letzter Minute geplatzt ist. Denn der 54-fache französische Teamspieler zog eindeutig die Fäden bei den Gästen. Der 29-Jährige war eine permanente Gefahr und konnte nur unzureichend aus dem Spiel genommen werden.

In der 43. Minute bewies Matuide auch seinen Torinstinkt. Nach einem Schuss von Thomas Meunier hielt er seinen Fuss hin und lenkte den Ball geschickt mit der Wade zur 1:0-Führung ins Netz.

Das Tor des Abends:

Luca Zuffi will in der 76. Minute wohl eine Flanke schlagen, sieht aber, dass PSG-Keeper Alphonse Areola zu weit aus dem Tor steht. Sein Schuss aus 25 Metern fliegt von der rechten Seite über den schlecht postierten Torhüter hinweg zum Ausgleich in die Maschen. Das Joggeli bebt!

Die Szene des Spiels:

Nach dem überraschenden Ausgleich der Bebbi ist so richtig Stimmung in der Bude. Mit der zweiten Luft hofft der FC Basel nun auf den "Lucky Punch2. Diesen hat Marc Janco in der 86. Minute auch tatsächlich vor den Beinen. Doch der Ösi-Legionär schafft das Kunststück, den Ball mutterseelenallein zwei Meter vor dem Tor daneben zu schiessen. So nah liegen Held und Buhmann sein nebeneinander.

Der Sonntagsschuss des Abends:

Dieser gelingt in der 90. Minute dem belgischen PSG-Legionär Thomas Meunier mit einem Aussenristschuss direkt ins Kreuz. 1:2 – der FCB steht mit leeren Händen da. Statt einer magischen Sternennacht im St. Jakob herrscht am Allerheiligentag Totenstimmung.

Das Fazit:

Der FC Basel, in der Super League ohne Gegner, muss anerkennen, dass Meisterschaft und Champions League einfach zwei Paar Schuhe sind. Wie soll man auf höchstem Terrain auch bestehen, wenn man national nicht richtig gefordert wird?

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