Die Young Boys Bern haben im Playoff-Hinspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine bittere Niederlage kassiert. Zusatzeinnahmen in Höhe von mindestens 20 Millionen Euro sind in weite Ferne gerückt.

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Mit einem 3:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach ist die Champions-League-Teilnahme für die Young Boys Bern unwahrscheinlicher geworden. Die Mannschaft von Andi Hütter hat damit eine schwierige Ausgangslage für das Playoff-Rückspiel gegen den deutschen Verein am 24. August.

Vor 30.000 Zuschauern im Stade de Suisse stellten die Torschütze Raffael (11./70. Minute) und André Hahn (68.) am Dienstag den Sieg des deutschen Fussball-Bundesligisten sicher, der im Fall einer Qualifikation für die Gruppenphase der europäischen Königsklasse mit Zusatzeinnahmen von mindestens 20 Millionen Euro rechnen könnte. Den Treffer für Bern erzielte Miralem Sulejmani (56.).

Ähnlich wie beim 3:3 beider Teams im Test vor vier Wochen, den die Gladbacher erst im Elfmeterschiessen für sich entschieden hatten, erwiesen sich die Schweizer jedoch lange Zeit als unbequemer Gegner. Erschwerend kam hinzu, dass das Schubert-Team im Gegensatz zum Gegner sein erstes Saison-Pflichtspiel bestritt. Die Sorge, der ungewohnte Kunstrasen im ehemaligen Wankdorfstadion könnte ein Handicap sein, erwies sich jedoch als unbegründet.

Die Massnahmen von Trainer Schubert, in der Abwehr auf eine Dreierkette zu setzen und die Neuzugänge Tobias Strobl und Christoph Kramer in die Startelf zu beordern, machte sich bezahlt. Zur Freude der rund 6000 mitgereisten Borussen-Fans wurde gleich die erste Chance eiskalt genutzt. Nach schöner Vorarbeit von Thorgan Hazard traf Raffael mit einem platzierten Flachschuss aus 16 Metern ins gegnerische Netz.

Diese frühe Führung spielte Gladbach in die Karten. Allerdings forcierten die Schweizer, die in der vergangenen Quali-Runde überraschend Schachtjor Donezk ausgeschaltet hatten, nun ihr Angriffsspiel und brachten die Borussen-Abwehr einige Mal ins Wanken. So vergab Guillaume Hoarau eine Minute vor dem Pausenpfiff die grosse Chance zum Ausgleich, als er den Ball aus neun Metern nur knapp neben das Tor setzte. Die Gäste verlegten sich aufs Kontern und waren bei einem Fernschuss von Hazard (27.) dem 2:0 nahe.

Nach Wiederanpfiff verlor der Bundesligist jedoch vorübergehend die Kontrolle über die Partie. Deshalb kam der Ausgleich von Sulejmani, der nach Zuspiel von Scott Suter aus fünf Metern traf, wenig überraschend. Doch ein schneller Doppelschlag sorgte für die Entscheidung zugunsten der Gladbacher. Nur eine Minute nach seiner Einwechslung traf Hahn aus abseitsverdächtiger Position. Das zweite Tor von Raffael beseitigte alle Restzweifel. Ohne grossen Aufwand brachten die Borusisa die Führung über die Zeit.   © dpa

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