Mit seinem spektakulären 4:0-Sieg gegen den FC Barcelona hat der FC Liverpool Sportjournalisten in ganz Europa beeindruckt. Sie schreiben von einem "grossartigen Abend", der in die Geschichte des Fussballs eingehen werde.

Mehr Fussballthemen finden Sie hier

Den Sieg des FC Liverpool gegen den FC Barcelona, der den Reds den Einzug ins Endspiel der Champions League sichert, kommentiert die Presse am Mittwoch wie folgt:

Lesen Sie auch: Wo läuft das Champions-League-Finale zwischen Tottenham Hotspur gegen FC Liverpool im TV?

Grossbritannien

"The Guardian": "Das war nichts weniger als ausserordentlich - eines dieser beispiellosen Champions-League-Comebacks sowie, inmitten all der Euphorie, eine Erinnerung an die Grösse dieses Sports und seiner Fähigkeit, uns zu überraschen und kaum fassbare Handlungsstränge hervorzuzaubern."

"The Daily Mail": "Besser als Istanbul? Ja, gib es schon zu. Es war besser als Istanbul (Anm.: als Liverpool 2005 nach einem 0:3-Pausenrückstand doch noch gegen den AC Mailand siegte). Barcelona ist besser als der AC Mailand. Lionel Messi ist besser als Kaka. Und Liverpool ist jetzt besser als Liverpool damals. Liverpool ist jetzt nichts weniger als erstaunlich."

"The Sun": "Es war alles einem Teamgeist zu verdanken, wie man ihn selten auf einem Fussballfeld sieht."

"The Daily Mirror": "Sicherlich, wahrlich war das selbst in der unglaublichen und unmöglichen Europa-Geschichte Liverpools der grossartigste Abend. Mit Sicherheit war das auch die grossartigste Vorstellung in der gesamten Geschichte des Vereins. Sogar im Vergleich zu Istanbul, sogar gegen Rom. Das hat alles übertroffen. Jürgen Klopp hat das Unmögliche geschafft. Und das konnte nur in Anfield passieren. Nur mit dieser Menge, nur mit dieser Mannschaft konnte das passieren."

Spanien

"El País": "Barça ist in Europa nicht mehr zu helfen. (...) Es ist heute ein tragisches Team, der Protagonist der erniedrigsten Niederlagen, das Opfer des grausamsten Spotts, den die Champions League zu bieten hat. Auf die klangvollsten Siege folgen die blutigsten Niederlagen, ob in Rom oder in Anfield (...)."

"El Mundo": "Man wird viel über die Hölle von Anfield reden. Über seine Liturgie. Über das emotionale Comeback von Liverpool, dem es gelang mit einem 3:0 gegen Camp Nou (Anm.: das Stadion von Barcelona) das Finale der Champions League zu erreichen. Aber wenn Barcelona an einem weiteren unverzeihlichen Abend senkrecht abstürzte - härter als noch vor einem Jahr in Rom - dann lag es einfach an seinen eigenen Sünden."

"El Mundo Deportivo": "Die Geschichte von Rom hat sich wiederholt, und Barça zieht nicht ins Finale der Champions League ein. Ein unerklärliches Debakel des Barcelona-Teams gegen ein Liverpool, das von Anfang bis Ende überlegen war und ein Barça überwältigte, das machtlos zu einer der grössten Demütigungen seiner Geschichte beitrug."

"Ás": "Anfield (Liverpool) hat ein zitterndes Barça plattgemacht wie eine Kakerlake."

Italien

"Corriere dello Sport": "Das ist etwas, das einmal im Jahrhundert passieren sollte. Stattdessen ist es Messi und seinen Freunden in der zweiten Saison in Folge passiert."

Schweiz

"Blick": "Liverpool schafft das Wunder gegen Barça!"

"Tagesanzeiger": "Das Wunder von Liverpool ist perfekt"

Österreich

"Kurier": "Unglaubliche Fussball-Geschichten wurden in Liverpools Anfield Stadion schon geschrieben. Dienstagnacht kam die grösste in der Champions League dazu: Nach dem 0:3 in Barcelona wurde der Titelfavorit im Rückspiel des Semifinales in einer packenden Partie mit 4:0 demoliert und aus dem Wettbewerb geworfen. Liverpool ist Historisches gelungen: Erst zum vierten Mal in der Königsklasse wurde so ein grosser Vorsprung verspielt oder aufgeholt. Drei Mal war Barcelona beteiligt." (dpa/mcf)

Sie möchten sich zum Thema Fussball auf dem Laufenden halten? Abonnieren Sie doch unsere Fussball-News per WhatsApp: Hier geht's zur Anmeldung.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.