- Die Königlichen siegen - erneut - in der Königsklasse.
- Trotz starkem Anfang konnte sich Klopps Team nicht gegen Real durchsetzen.
- Überschattet wurde das Spiel von Chaos beim Einlass.
Madrids königliche Champions-League-Sieger jubelten wie kleine Kinder auf dem Rasen,
Real um Ex-Weltmeister Kroos und den früheren Bayern-Profi Alaba feierte auch dank des überragenden Torhüters Thibaut Courtois den 14. Titel im wichtigsten Fussball-Clubwettbewerb. Vinícius Júnior (59.) erzielte das entscheidende Tor. "Das muss ein paar Tage sacken, ich habe geschaut, wo meine Familie ist", sagte Kroos im ZDF. "Es ist ein ganz besonderer Titel, weil alle im Stadion sind. Heute waren alle Kinder im Stadion, das ist nicht zu beschreiben, wie schön das ist."
Für Kroos war es der fünfte Champions-League-Titel, sein Trainer
Anpfiff rund 30 Minuten später als geplant
Die Tausenden Fans im Stade de France mussten zunächst lange auf den Anpfiff warten. Bilder und Videos in den Sozialen Medien zeigten teils chaotische Zustände an den Eingangstoren. Es kam zum Einsatz von Tränengas. An ihrer kurzen Eröffnungsshow mit Popstar Camila Cabello hielt die Europäische Fussball-Union trotzdem fest. Die Fans quittierten das mit lauten Pfiffen und Gesängen für ihre Teams.
Liverpool stark gestartet
Es entwickelte sich das erwartet intensive Spiel mit Weltklasse-Einzelkönnern und nominell offensiven Systemen auf beiden Seiten. Liverpool bestimmte zunächst die Anfangsphase, Real begann deutlich zurückhaltender. Mohamed Salah prüfte als erster Liverpooler Real-Torwart Courtois, der aber parieren konnte und auch gegen Thiago Sekunden später zur Stelle war (16.).
Klopp verfolgte das Powerplay seiner Reds angespannt an der Seitenlinie. Der angeblich von den Bayern umworbene Sadio Mané zwang Courtois zur nächsten Parade, der Belgier lenkte den Ball gerade so an den Innenpfosten (21.). Madrid hatte sich zu diesem Zeitpunkt dem Liverpooler Tor höchstens angenähert.
Das erste Tor zählt nicht
Das Starensemble um Kroos hatte grosse Probleme, selbst die Spielkontrolle zu übernehmen. Ancelotti war in der ersten Halbzeit sichtlich unzufrieden mit dem Auftritt seines spanischen Meisters. Im Gegensatz zu Liverpool war die Schlussphase der Saison für Real deutlich weniger fordernd gewesen. Ein vermeintliches Tor von Karim Benzema aus dem Abseits zählte nach langer Prüfung per Videobeweis nicht (44.). "Eine richtige Entscheidung", kommentierte der langjährige FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe im ZDF.
Liverpool behielt auch im Anschluss eigentlich die Spielkontrolle. Salah sorgte immer wieder für Unruhe im Madrider Strafraum. Doch die Reds trafen nicht. Dafür brauchte Real einen schnellen Angriff nach einer Stunde: Daniel Carvajal brachte den Ball scharf in den Strafraum, Vinícius Júnior stand genau richtig und traf zur glücklichen Führung. Klopp schien sichtlich bedient.
Liverpool reagierte wütend auf den Rückstand. Mehrfach fand Salah in Courtois seinen Meister (64. und 68.). Die Reds rannten an - und wieder rettete Courtois gegen den ägyptischen Starspieler Salah (82.). (best/dpa)
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