Die Champions-League-Gegner der deutschen Teams haben rund um die Halbfinals mehr Zeit, sich zu erholen. Sowohl in der spanischen als auch in der französischen Liga wurden für die Topklubs Real Madrid und Paris Saint-Germain Spiele verlegt. Letztere bekamen ein Wochenende sogar komplett frei.
Nur noch das Halbfinale müssen der FC Bayern und Borussia Dortmund noch überstehen, dann wäre das Wiedersehen auf internationaler Bühne im Wembley-Stadion perfekt. Die Hürden für den Finaleinzug sind mit Bayerns Gegner Real Madrid und Paris Saint-Germain, Gegner des BVB, aber noch hoch. Wenig hilft es da, dass auch die jeweiligen Ligaverbände der zwei Topklubs einiges dafür tun, um ihnen eine gute Ausgangslage für das Halbfinale zu verschaffen.
Denn bevor es zu den Aufeinandertreffen am 30. April und 1. Mai sowie am 7. und 8. Mai kommt, wird sowohl in der französischen Ligue 1 als auch in der spanischen La Liga nochmal am Spielplan gedreht. So wurde die Ligapartie zwischen Real Madrid und Real Sociedad, die ursprünglich am Samstag (27. April) vor dem Hinspiel gegen den FC Bayern am 30. April stattfinden sollte, auf Antrag der Königlichen auf den Freitag (26. April) vorverlegt. Weil die Bayern weiterhin erst am 27. April in der Bundesliga auf Eintracht Frankfurt treffen, hat Real somit nun einen Tag mehr Regenerations- und Vorbereitungszeit auf das erste Spiel.
Noch deutlicher unterstützt die französische Liga die Bemühungen ihres Serienmeisters Paris Saint-Germain, nach langen Jahren endlich das Champions-League-Finale zu erreichen. Das Ligaspiel gegen OGC Nice, das rund um das erste Maiwochenende zwischen den Halbfinalspielen ausgetragen werden sollte, wird laut Informationen des dortigen Ligaverbands LFP um mehr als eine Woche verlegt. Statt zwischen den Halbfinalspielen am Samstag (4. Mai) treten PSG und Nice erst elf Tage später gegeneinander an. Das bedeutet: Während Borussia Dortmund am Wochenende nach dem Halbfinalhinspiel (1. Mai) gegen den FC Augsburg um wichtige Bundesliga-Punkte kämpft, haben die PSG-Profis zwischen den zwei Partien frei.
Auch Marseille bekommt Pause
Wie auch bei Real Madrid ist das Meisterschaftsrennen für PSG mit elf Punkten Vorsprung auf Verfolger Monaco in der Liga übrigens schon fast entschieden. Ähnlich handhabt es der Ligaverband LFP aber auch hinsichtlich von Olympique Marseille, die in der Europa League noch die Chance haben, ins Finale einzuziehen – für den Klub aus dem Süden Frankreichs wurde die Ligapartie bei Stade de Reims zwischen den Halbfinalspielen ebenfalls verschoben.
Dass die DFL deshalb ebenfalls nachzieht und Partien der Bundesligaklubs verlegt, ist aber eher unwahrscheinlich. Zwar werden die nachfolgenden Spiele für Teams, die am Donnerstagabend in der Europa League oder in der Conference League aktiv sind, grundsätzlich auf einen Sonntag gelegt, damit zwischen den Spielen zumindest zwei Tage Pause ist - Leverkusens Partie gegen Frankfurt zwischen den Halbfinals der Europa League ist etwa ein solcher Fall. Dass Teams, die am Dienstag in der Champions League spielen, am Samstag noch in der Bundesliga antreten müssen, ist hingegen nicht ungewöhnlich. (jum)
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