Der BVB-Berater Matthias Sammer pausiert erneut als TV-Fachmann. Es ist das zweite Mal seit seiner Kritik nach der Dortmunder Niederlage in Bologna. Sein Ersatz steht bereits fest.

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Matthias Sammer wird zum zweiten Mal nacheinander nicht als TV-Experte von Amazon Prime Video bei einem Spiel von Borussia Dortmund in der Champions League arbeiten. Der auch als BVB-Berater tätige Sammer war nach seiner heftigen Kritik im Anschluss an das Spiel in Bologna selbst in die Schlagzeilen geraten.

Der Sport-TV-Anbieter setzt am Dienstag bei der BVB-Partie gegen Lille nach eigenen Angaben auf die Experten Shkodran Mustafi, Christoph Kramer und Tabea Kemme. Zum Fehlen von Sammer teilte Amazon Prime Video mit: "Wie schon in den vergangenen Spielzeiten bei Prime Video rotieren wir das Expertenteam über die Saison hinweg." Borussia Dortmund verwies auf Anfrage darauf, dass der Klub nicht Vertragspartei sei.

TV-Kritiker selbst in der Kritik

Sammer hatte bereits bei der Übertragung des Dortmunder Champions-League-Spiels bei Sporting Lissabon pausiert. Das Fehlen habe private Gründe, hiess es. Sammer habe schon vor mehreren Wochen gegenüber dem Online-Sender des Internethändlers Amazon angekündigt, pausieren zu wollen.

Die "Bild" hatte Ende Januar berichtet, dass Sammer sich auf Drängen der Dortmunder Führung entscheiden müsse, ob er weiter als BVB-Berater oder als TV-Experte bei Borussia-Spielen arbeiten wolle. Bisher ist das von keiner Seite bestätigt worden.

Sammer hatte nach der 1:2-Niederlage des Revierklubs in der Champions-League-Vorrunde beim FC Bologna in der Live-Übertragung die Dortmunder Mannschaft harsch kritisiert. Er war dafür unter anderem von Lothar Matthäus deutlich kritisiert worden.

Prime Video überträgt am Dienstag das Topspiel der Königsklasse. Alle anderen Partien laufen beim ebenfalls kostenpflichtigen Internetsender DAZN. (dpa/bearbeitet von lh)