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BVB-Niederlage bei Barca
Dortmund geht beim FC Barcelona unter. Das ist nicht schönzureden. BVB-Trainer Kovac will dennoch keine Kritik an seinem System zulassen. Und die spanische Presse jubiliert. Die Reaktionen. (ska/mit Material von sid und dpa)
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Niko Kovac (Trainer BVB)
Mit 4:0 fertigte der FC Barcelona Borussia Dortmund im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League, Kritik an seiner erneuten Systemumstellung wollte BVB-Trainer Niko Kovac nach dem Spiel trotzdem nicht zulassen. "Das war kein Problem einer Vierer- oder Fünferkette", sagte Kovac, der gegen Barcelona auf eine Viererkette gesetzt hatte. Dabei sahen die Aussenverteidiger Julian Ryerson und insbesondere Ramy Bensebaini mehrere Male sehr schlecht aus.
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"Unsere Aussenverteidiger wurden schon auch alleine gelassen", verteidigte Kovac diese aber und monierte dagegen zu wenig Unterstützung von den Aussenstürmern Karim Adeyemi und Jamie Gittens.
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Kovac hatte die Rückkehr zur Viererkette mit der Offensivstärke Barcelonas angesichts der "Weltklassestürmer" Lamine Yamal, Robert Lewandowski und Raphinha, die am Mittwoch alle erfolgreich waren, begründet. "Wenn man von Haus aus mit einer Fünferkette agiert, kommt man hier überhaupt nicht zur Entlastung", so das Argument des BVB-Trainers.
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Mit Blick auf das wichtige Prestigeduell beim Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) wurde der BVB-Coach deutlich: "Wir werden schon sehr viel besser und sehr viel mehr verteidigen als heute. Denn ohne Verteidigung wird man auch in München Probleme bekommen."
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Unterstützung bekam Kovac von Sportdirektor Kehl: "Ich glaube nicht, dass das an der Taktik lag."
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Emre Can (Kapitän BVB)
Auch Kapitän Emre Can wollte keine Kritik am System üben, er sieht ganz andere Probleme: Barcelona habe "gute Kicker", jedoch hätte der BVB sich mannschaftlich dagegenstemmen können. "Das können wir besser machen. Da muss es auch mal knallen, es hat zu wenig geknallt", sagte er. "Es ist keine Systemfrage, sondern eine Frage, ob jeder bereit ist, 100 Prozent zu geben und auch mal über die Schmerzgrenze zu gehen."
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"Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Barcelona war heute ein anderes Level. Wir müssen defensiv auf diesem Niveau besser spielen", so Can weiter. "Wir wollen im Rückspiel ein gutes Gesicht zeigen und versuchen, das Spiel zu gewinnen. Das sind wir unseren Fans schuldig."
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Gregor Kobel (Torhüter BVB)
Dass man gegen Barcelona im Rückspiel ein Wunder schaffen könnte, daran will nicht einmal Torwart Gregor Kobel mehr glauben: "Gegen so eine Mannschaft vier Tore aufzuholen, ist ein Brett. Wir müssen versuchen, das Maximum rauszuholen. Es ist eine Wahnsinnsaufgabe und vielleicht nicht sehr realistisch". Das Ziel sei es, "erhobenen Hauptes" vom Platz zu gehen, betonte Kobel bei Dazn.
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Hansi Flick (Trainer FC Barcelona)
Barca-Trainer Hansi Flick, einst Assistent unter Kovac bei den Bayern, sah ein spielfreudiges Team, das die teils abenteuerlichen Stellungsfehler des BVB eiskalt ausnutzte. Trotz des klaren Ergebnisses übte Flick etwas Kritik. "Wir haben zu viele Fehler gemacht, wir müssen arbeiten und uns verbessern", sagte er. "Aber im Grunde haben wir auf sehr gutem Niveau gespielt."
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"Es herrscht eine unglaubliche Atmosphäre innerhalb der Mannschaft. So in der Form mit der Qualität habe ich das noch nicht gesehen", sagte Flick. Gegen den BVB hatten Raphinha (25. Minute), der frühere BVB-Goalgetter Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (48./66.) und Jungstar Lamine Yamal (77.) getroffen.
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Barcelona habe eine "sehr junge Mannschaft, die sehr, sehr professionell arbeitet". Lamine Yamal und Co. "glauben an sich und sind voller Selbstvertrauen", so Flick: "Die Idee, wie wir Fussball spielen wollen, kommt gut an, die Begeisterung ist phänomenal."
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Robert Lewandowski (Stürmer FC Barcelona)
Auch Robert Lewandowski, der einen Doppelpack zur Dortmunder Demontage beigesteuert hatte, übte wie sein Trainer leichte Kritik: "In der Champions League müssen wir immer bereit sein, in den letzten zehn Minuten haben wir doch einige Chancen zugelassen."
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Pressestimme: "Mundo Deportivo" (Spanien)
Spaniens Presse jubelte hingegen über die Dominanz des FC Barcelona. "Ein blau-roter Sturm, der grosse Träume schürt! Barça demontiert Borussia Dortmund, ist in allen Belangen überlegen und befindet sich nun in der VIP-Zone der Titelanwärter. Seit Leo Messis Glanzzeit haben wir nichts mit dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League Vergleichbares erlebt", schreibt "Mundo Deportivo".
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Pressestimme: "La Vanguardia" (Spanien)
"La Vanguardia" schreibt: "Barças Dampfwalze überrollte Borussia Dortmund und steht nun kurz davor, das Halbfinale der Champions League zu erreichen. Dieses frische und strahlende Team überrascht immer wieder. Und niemand kann es aufhalten. Barça träumt weiterhin von allem. Was für eine Freude."
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Pressestimme: "Marca" (Spanien)
Und die "Marca" fällt ein vernichtendes Urteil über den BVB: "Halbfinale in Sicht - die Borussia war kein Gegner für die Barça-Mannschaft."
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Pressestimme: "AS" (Spanien)
Die spanische "AS" fühlt sich an alte glorreiche Zeiten erinnert: "Barça war von der ersten Minute an ein Wirbelsturm. Barça ist wieder einmal der Schrecken Europas. Flicks Team sendete eine sehr klare Botschaft. Das Blaugrana-Team weckt bei den Barcelona-Fans neue Gefühle, die sie seit den glorreichen Tagen unter Pep und Luis Enrique nicht mehr gespürt haben. Und Messi. Barcelona hat Dortmund in einem Spiel vernichtend geschlagen, in dem sich der Angriffs-Dreizack des FC Barcelona wie ein Wirbelsturm entpuppte. Barça ist ein Raubtier."
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Pressestimme: "Sport" (Spanien)
Und die spanische "Sport" wird richtiggehend euphorisch: "Kollektiver Orgasmus der Champions in Montjuic. Barça fegte Borussia Dortmund vom Platz. Ekstase. Euphorie. Perfektion. Glaube. Hunger. Barça hat an einem absolut epischen Abend im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League am Montjuic alle Adjektive ausgeschöpft."
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Pressestimme: "L'Equipe" (Frankreich)
Laut der französischen "L'Equipe" ist der Halbfinaleinzug Barca nicht mehr zu nehmen: "Barcelona überfährt Dortmund und schafft sich eine grosse Möglichkeit für das Halbfinale. Dank vier Toren ihres fantastischen Offensivtrios, davon ein Doppelpack durch Robert Lewandowski, haben die Katalanen Dortmund deutlich dominiert und einen Riesenschritt gemacht."
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Pressestimme: "Guardian" (England)
Der englische "Guardian" erklärt das Rückspiel gar zu einem besseren Trainingsspiel: "Es steht noch ein weiteres Spiel an, aber Barcelona wird es nur aus Spass spielen, und vielleicht hat niemand so viel Spass wie sie gerade. Ein Platz im Halbfinale ist praktisch sicher, da im Rückspiel alle drei Tore der fantastischen Stürmer auf dem Weg zum 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund im Montjuic erzielt wurden. Das letzte Tor erzielte ein Junge, der schon mit 17 Jahren noch als bester Spieler des Kontinents gelten könnte."
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Pressestimme: "Gazzetta dello Sport" (Italien)
Die italienische "Gazzetta dello Sport" sieht zumindest eine Halbzeit auf Augenhöhe: "Barça, der gewohnte Super-Lewa und viel Talent - Borussia bleibt eine Halbzeit im Spiel, gibt dann aber auf."
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Pressestimme: "Krone" (Österreich)
Die österreichische "Krone" schreibt: "Noch einmal eine tolle Königsklassen-Show vor den eigenen Fans, bevor es für den BVB ein Jahr Pause in der Champions League gibt. Unmöglich ist im Fussball natürlich nichts, ein Aufstieg der Dortmunder in das Halbfinale wäre nach diesem Hinspiel aber ein veritables Fussballwunder."
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Pressestimme: "Blick" (Schweiz)
Und der Schweizer "Blick" übt sich in Erwartungsmanagement für die BVB-Fans: "Selbst die kühnsten Optimisten finden nach dem Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale zwischen Borussia Dortmund und Barcelona kaum mehr Argumente, wie zum Teufel der BVB die 0:4-Hypothek im Rückspiel in einer Woche noch drehen soll."
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