Madrid - Der Leverkusener Trainer Xabi Alonso hatte seine Mannschaft gewarnt. Man solle sich nicht provozieren lassen, Ruhe bewahren und nicht die Linie verlieren. Und doch kam es, wie es kommen musste. "Wir haben es nicht erwachsen genug zu Ende gebracht. Das kann man aus dem Spiel mitnehmen und wir können immer dazu lernen", sagte Innenverteidiger Jonathan Tah nach dem unglücklichen 1:2 (1:1) des deutschen Fussball-Meisters bei Atlético Madrid. Nun muss Bayer um die direkte Qualifikation für das Achtelfinale in der Champions League bangen.

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Trotz des perfekten Starts mit der 1:0-Führung durch Piero Hincapie (45.+1) und dem frühen Platzverweis gegen Madrids Pablo Barrios (25.) gab Bayer die Partie im Hexenkessel Metropolitano noch aus der Hand. "Sie haben das Stadion hochgepusht, wir haben uns provozieren lassen. Am Ende haben sie es geschafft. Das tut extrem weh", befand Nationalspieler Tah, der sich selbst beim Ausgleichstreffer von Doppel-Torschütze Julian Alvarez überlaufen liess.

Sieg gegen Prag ist nun Pflicht

Dann flog auch Torschütze Hincapie vom Platz und am Ende schaffte Alvarez den viel umjubelten Siegtreffer für die Gastgeber, die sich in der Tabelle an Leverkusen vorbeischieben konnten. Das ändert aber nichts an der Zielsetzung Direkt-Qualifikation.

"Es geht jetzt genauso weiter mit dem Fokus. Wir wollen im letzten Spiel die drei Punkte einfahren und dann schauen wir, wo wir landen", sagte Tah vor dem abschliessenden Heimspiel gegen Sparta Prag am Mittwoch (21.00 Uhr) nächster Woche.  © Deutsche Presse-Agentur

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