Die Basis für den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale der Champions League seit 2016 schien für Paris Saint-Germain im Hinspiel gelegt. Doch in der Nachspielzeit ereilte das Team des deutschen Trainers Thomas Tuchel das Aus.

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Manchester United hat für einen erneuten Favoritensturz gesorgt und den Traum von Paris Saint-Germain und Trainer Thomas Tuchel vom erstmaligen Gewinn in der Champions League platzen lassen.

Am Mittwochabend verloren die favorisierten Hauptstädter mit 1:3 (1:2) gegen Manchester United und verpassten erneut den Einzug in das Viertelfinale der europäischen Königsklasse.

Vor 46.500 Zuschauern im Prinzenparkstadion brachte Romelu Lukaku (2. und 30. Minute) die Gäste zweimal in Führung. Der Ex-Münchner Juan Bernat hatte in der zwölften Minute den Ausgleich markiert, ehe Marcus Rashford in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter für den Klub aus der englischen Premier League zur nächsten Überraschung nach dem Ajax-Erfolg bei Real Madrid verwandelte.

Durch den Erfolg zog United in das Viertelfinale ein, das am 15. März ausgelost und am 9./10. sowie 16./17. April ausgetragen wird.

Foulelfmeter besiegelt Aus

Im zweiten Spiel am Mittwochabend setzte sich der FC Porto in einem ebenso dramatischen Spiel gegen den AS Rom durch. Francisco Soares in der 26. und Moussa Marega in der 52. Minute hatten bei einem verwandelten Elfmeter des Römers Daniele de Rossi (37.) die 1:2-Hinspielniederlage egalisiert

Vor 49.000 Zuschauern im Estadio do Dragao sorgte Alex Telles in der 117. Minute mit einem verwandelten Elfmeter für das Aus der Römer. Zuvor hatte der eingewechselte Alessandro Florenzi den portugiesischen Stürmer Fernando Andrade gefoult.

In Paris mussten sowohl Tuchel mit Neymar als auch United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer mit dem gesperrten Paul Pogba auf die Führungsspieler sowie zahlreiche weitere Verletzte verzichten. Trotz der vielen Ausfälle versetzte der englische Rekordmeister den favorisierten Gastgebern gleich zu Beginn einen Schock.

Dominante Franzosen

Einen verunglückten Querpass des Ex-Schalkers Thilo Kehrer erlief Lukaku, der dann nur noch Torhüter Gianluigi Buffon umkurven musste, um anschliessend den Jubel seiner Mitspieler zu empfangen.

Doch Paris erholte sich schnell und kam zehn Minuten später zum Ausgleich. Nach einer Kombination passte Mbappé den Ball durch den Strafraum, den Bernat nur noch ins leere Tor schieben musste.

Anschliessend dominierte Paris den englischen Rekordmeister und kam zu guten Chancen durch Bernat und di Maria. Doch nach einer halben Stunde musste ein erneuter Schock verdaut werden.

Einen Schuss von Rashford liess Buffon nach vorne abklatschen, sodass erneut Lukaku den Fehler des italienischen Torhüters eiskalt ausnutzen konnte.

Effizienz in der ersten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel drückte Paris weiter auf das Unentschieden und den damit verbundenen Einzug in die nächste Runde. Doch United verteidigte gekonnt und verschaffte sich Respekt durch die in der ersten Halbzeit gezeigte Effizienz, die Rashford in der 94. Minute mit dem eiskalt verwandelten Elfmeter unter Beweis stellte.

Einen Schuss von Diago Dalot hatte zuvor Presnel Kimpembe mit ausgestrecktem Arm im eigenen Strafraum abgewehrt. Nach Auswertung des Videobeweises zeigte der slowenische Schiedsrichter Damir Skomina auf den Punkt. Selbst die Einwechslung von Cavani brachte Paris nicht mehr den erlösenden zweiten Treffer.  © dpa

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